Schnäppchenjäger in den Immobilienaktien
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Die Gebäude gibt es an der Börse derzeit geschenkt: Vonovia-Gebäude in Frankfurt Bild: Vonovia
An den Börsen wurden die Papiere so tief geprügelt, dass selbst die Gewerkschaften von Einstiegskursen sprechen.
Rolf Buch möchte zu Übernahmespekulationen nichts sagen. Der Chef des größten deutschen Immobilienkonzerns Vonovia merkt nur an, seine Aufgabe sei es, das Beste aus dem Unternehmen zu machen. Aber dass er die Aktie aktuell für außergewöhnlich niedrig bewertet hält, wird sehr deutlich. Was ist passiert? Die in der Zinswende schon arg gebeutelte Aktie wurde Anfang der Woche noch mal heftig ausverkauft. Von gut 28 Euro im Februar blieben kaum mehr als 15 Euro, bevor Schnäppchenjäger zugriffen und den Kurs wieder auf 17 Euro hoben.
Nicht einmal 13 Milliarden Euro Börsenwert blieben zwischenzeitlich übrig für ein Unternehmen, das in seiner Bilanz 560.000 Wohnungen mit einem Buchwert von 96 Milliarden Euro stehen hat. Das rief sogar die Gewerkschaft IG Bau auf den Plan, die am Mittwoch den Staat zum Einstieg aufforderte. Die Chance sei so günstig wie nie zuvor, die Fehler der Wohnungsprivatisierungen wieder rückgängig zu machen, sagt IG-Bau-Chef Robert Feiger.
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