„Jetzt kann man auch zweistellige Inflationsraten nicht ausschließen“
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Volker Wieland, Mitglied des SVR und Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) an der Goethe-Universität Frankfurt Bild: Imago
Der Wirtschaftsweise Volker Wieland spricht über die Teuerung infolge des Krieges und das Wirtschaftswachstum. Er fordert, Bundesregierung und EZB müssten handeln. Sicherheit gebe es nicht kostenlos.
Professor Wieland, die Inflation in Deutschland ist im März auf 7,3 Prozent gestiegen. Nimmt das denn gar kein Ende?
Dieses Jahr jedenfalls nicht mehr. Wir vom Sachverständigenrat rechnen für das laufende Jahr mit einer durchschnittlichen Inflationsrate in Deutschland von 6,1 Prozent. Zum Vergleich: Im vorigen Jahr war es nur etwa die Hälfte. Erst im nächsten Jahr könnte es eine gewisse Entspannung geben; wir halten eine Inflation in 2023 von 3,4 Prozent für möglich.
Auch der Sachverständigenrat musste seine Prognosen für Wirtschaftswachstum und Inflation jetzt deutlich korrigieren. Wie stark ist das eine Folge des Ukrainekriegs?
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