Wie legt man trotz hoher Inflation gewinnbringend an?
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Freiberg sieht nicht nur idyllisch aus, es ist auch der perfekte Ort, um in Immobilien zu investieren. Bild: Imago
Die Inflation wird immer höher und die Preise steigen weiter: Das kann sich auch auf die Geldanlage auswirken. Doch es gibt durchaus Mittel und Wege, trotz Preissteigerung sein Geld sinnvoll anzulegen.
Die Zeiten für Anleger, die großen Wert auf Sicherheit legen, sind stürmisch geworden. Es gibt seit Jahren für Anleihen keine Zinsen mehr. Nun fordern die Banken seit Monaten für Einlagen, die höher als 50.000 Euro sind, die „verhassten“ Strafzinsen von 50 Basispunkten im Jahr. Und nun kommt auch noch die Inflation um die Ecke. Sie betrug im Oktober dieses Jahres 4,5 Prozent, sodass die Gesichter vieler Privatleute lang und länger werden und die Stimmung bang und bänger wird. Was kann man in dieser Lage machen, wie soll man auf diese Hiobsbotschaften reagieren? Ich möchte nicht lange um den heißen Brei herumreden: Ich habe zwar Ideen, doch ich weiß nicht, ob Ihnen die Überlegungen schmecken werden. Wollen Sie sich die Vorschläge trotzdem mal zu Gemüte führen?
Die Protagonisten des heutigen Falles sind 100 Jahre alt. Auf ihn entfallen 52 Jahre, und für sie bleiben 48 Jahre übrig. Das Ehepaar verdient im Jahr etwa 250.000 Euro, und auf den Konten liegen seit Monaten rund 525.000 Euro. Nun hat die Hausbank angekündigt, vom nächsten Jahr an für 475.000 Euro jährliche „Verwahrentgelte“ von 50 Basispunkten zu erheben. Das sind 2375 Euro im Jahr oder eine Flasche „billigen“ Rotweins am Tag. Im Verhältnis zu den vollen 525.000 Euro liegen die „Strafzinsen“ bei 0,45 Prozent im Jahr. Ich glaube zwar nicht, dass die Inflation „dauerhaft“ auf 4,5 Prozent im Jahr steigen wird, doch falls Sie der Meinung sind, dass der Wert stimmt, dann müssen Sie sich warm anziehen. Die Inflation und die Negativzinsen führen zu Einbußen von 4,95 Prozent im Jahr, und wenn das Ehepaar bis zur Pensionierung des Mannes in 15 Jahren in Schockstarre verfällt, wird der Wert der 525.000 Euro auf 245.000 Euro sinken. Bitte rahmen Sie diese Zahl mit einem dicken Rotstift ein, damit Ihnen bewusst wird, wozu Angst und Resignation führen.
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