Ciao, bella Italia, ciao!
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Die Kleinstadt Siracusa auf Sizilien Bild: SZ Photo
Nur sieben Prozent Steuern auf alles? Italien macht Ihnen ein verführerisches Angebot – Sie sollten es dennoch ablehnen. Wer auswandern möchte, sollte diese sechs Hürden im Blick haben.
Buongiorno gentili signori! Seit dem letzten Sommer wissen Sie ja, wie sehr ich Italien liebe. Damals mussten Sie drei Monate auf meine Kolumne verzichten, weil ich mit dem Rennrad von Berlin nach Palermo gefahren bin. Questo giro era così bello, dass ich die Rundfahrt „wiederholen“ werde. Ich bin bei meinen Vorbereitungen auf eine „offerta speciale“ gestoßen, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Die pfiffigen Italiener haben mir das Angebot gemacht, mich als „Rentner“ im Süden ihres Landes niederzulassen. Dort müsse ich, so sag(t)en die Signori, meine Einnahmen mit lediglich 7 – in Buchstaben: sieben – Prozent versteuern.
Bitte hegen Sie jetzt nicht den Verdacht, ich hätte zu viel Barolo getrunken, nein, das Angebot der Italiener, mir nur 7 – nochmals in Worten: sette – per cento meiner (weltweiten) Einkünfte abzuknöpfen, wenn ich in ihren Stiefel umzöge, mich zwischen Napoli und Palermo oder auf Sardinien niederließe, kommt aus dem Finanzministerium in Rom. Was meinen Sie zu dieser Offerte? Soll man das Angebot annehmen? Oder muss man es sogar annehmen, weil man es einfach nicht ablehnen darf?
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