
Trump und die Börse : Der Volfefe-Präsident
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Tweets gibt es von ihm meist täglich. Bild: Reuters
Die Börsen stehen im Bann von Trumps Tweets. Sie schlagen häufig mitten im Handel ein, was für heftige Reflexreaktionen sorgt. Wie es letztlich ausgehen wird, ist völlig unklar.
Die Analysten der Investmentbank JP Morgan beweisen mit ihrer neuen Index-Kreation Sinn für Humor. „Volfefe“ ist ein Wortspiel mit dem Begriff „Volatilität“ und einem der bizarreren Tweets des amerikanischen Präsidenten: „Covfefe“ – ein wahrscheinlich auf einen Tippfehler von Donald Trump zurückgehendes inhaltsfreies Kunstwort.
Der Trend des Volfefe-Barometers bietet wenig Anlass zum Schmunzeln. Trump sorgt mit einer steigenden Zahl von Tweets für wachsende Kursschwankungen an den Finanzmärkten. Verwundern sollte das niemand. Hohe Volatilität ist ein Ausdruck steigender Verunsicherung. Chaos und Verwirrung sind zentrale Elemente von Trumps Politik. Das gilt für seinen Umgang mit Mitarbeitern und ausländischen Regierungen und auch für die Börsen. Auch hier schert sich Trump wenig um Gepflogenheiten.
Seine Tweets schlagen häufig mitten im Handel ein, was für heftige Reflexreaktionen sorgt. Die Börsen stehen im Bann der Tweets. Wie es letztlich ausgehen wird, ist völlig unklar. Nur eines scheint sicher: Bis mindestens zu den Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr werden Anleger mit höherem „Volfefe“ leben müssen.