Die Zentralbank der nordrhein-westfälischen Volks- und Raiffeisenbanken zieht Lehren aus der Euro-Schuldenkrise. Die neuen Eigenkapitalregeln will das Institut aus eigener Kraft erfüllen. Ein neuer Fusionsversuch mit der DZ Bank ist kein Thema, sagt der Vorstandsvorsitzende der WGZ-Bank im Interview.
Der Kurs der Euro-Unternehmensanleihe des Mischkonzerns Evonik Industries hat sich seit der Emission im Herbst 2009 gut entwickelt. Auch der Renditeaufschlag hat sich verringert. Die WGZ-Bank sieht aber noch Chancen für eine weitere Spreadeinengung.
Moody's hat jüngst zwar den Ausblick für das Anleiherating der Ukraine angehoben. Doch das ändert nichts daran, dass das Land noch immer viele Hausaufgaben zu erledigen hat. Die WGZ Bank rät jedenfalls weiter zum Verkauf der Staatsanleihen dieses Emittenten.
Die Anleger lechzen offenbar regelrecht nach Zinsanlageformen, die eine etwas höhere Rendite abwerfen. Zumindest deutet darauf die Tatsache hin, dass eine vom Maschinen- und Anlagenbauer Dürr neu begebene Anleihe in nur zwei Stunden platziert war.
Die WGZ Bank hat die Anleihen von Vattenfall von Halten auf Kaufen hochgestuft. In einer Studie führen die Analysten als Begründung für die Neueinschätzung der Zinspapiere des Versorgers gleich mehrere Gründe an.
Sorgen um die Weltwirtschaft haben die Dax-Anleger zu Wochenbeginn erneut vorsichtig agieren lassen. Der deutsche Leitindex schloss am Montag nahezu unverändert bei 6110 Punkten.
Hohes Wachstum, eine Inflation unter Kontrolle sowie eine solide Fiskalsituation. Das sind die Punkte, mit denen Peru punkten kann. Überzeugend genug, um peruanische Staatsanleihen als Depotbeimischung zu qualifizieren.
Bei Bertelsmann ist der Gewinn im ersten Quartal deutlich gestiegen und die Schulden sind leicht gesunken. Und weil die Stärkung des Ratings weiterhin Priorität hat, dürfen sich Gläubiger bei dem Medienkonzern relativ gut aufgehoben fühlen.
Mexiko versinkt im Kampf gegen die Drogenkartelle. Doch weil das Land mit einem soliden BBB-Rating aufwarten kann, könnte eine neue Staatsanleihe bei einer Rendite von 4,3 Prozent einige Zinssparer dennoch reizen.
Die bevorstehende Berichtssaison hat Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenausklang zuversichtlich gestimmt. Der Dax setzte am Freitag seinen Aufwärtstrend der vergangenen drei Tage fort und schloss 0,5 Prozent höher bei 6065 Punkten.
Auch kroatische Staatsanleihen mussten zuletzt eine Ausweitung der Risikoaufschläge hinnehmen. Wegen relativ solider volkswirtschaftlicher Rahmendaten macht das die Titel als Depotbeimischung interessant.
Kursgewinne bei den Autowerten und festere amerikanische Börsen haben den Dax am Donnerstag deutlich über der Marke von 6000 Punkten gehalten. Hauptmotor im späten Geschäft war eine Kursrally an der Wall Street.
Als Schuldner wird die Türkei teilweise noch immer etwas kritisch beäugt. Doch strukturell betrachtet bewegt sich das Land inzwischen mit vielen anderen Staaten mindestens auf Augenhöhe. Das lässt Türkei-Staatsanleihen interessant erscheinen.
Getragen von einer zuversichtlichen Stimmung hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag deutliche Kursgewinne verzeichnet und auf dem höchsten Stand seit September des Krisenjahres 2008 geschlossen. „Das Interesse an Aktien ist wieder da, “ heißt es.
Israel hatte in der abgelaufenen Woche kein Problem, seine neue Staatsanleihe zu plazieren. Vielmehr war das Papier mehrfach überzeichnet. Es lockt ein Renditeaufschlag gegenüber Bundesanleihen.
Der volkswirtschaftliche Datenkranz Perus kann als grundsolide bezeichnet werden. Trotzdem weisen die Staatsanleihen einen deutlichen Renditeaufschlag zu Bundesanleihen auf. Das macht die Papiere für Zinssparer attraktiv.
Als einziges Land in Osteuropa konnte Polen einer Rezession entgehen. Weil das Land auch sonst relativ solide dasteht, steigen die Kurse polnischer Staatsanleihen und der Wert der Landeswährung Zloty. Auch eine neu aufgelegte Staatsanleihe stößt auf reges Interesse.
Anfang dieser Woche hat Josef Ackermann die Frage nach dem "new normal" gestellt. Wie der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank auf seiner Eröffnungsrede zum Frankfurter Finanztreffen Euro Finance Week ausführte, ist es noch offen, ...
Unter den großen lateinamerikanischen Schuldnern bringen Anleihen aus Venezuela die höchste Rendite. Verantwortlich dafür ist die Politik von Staatspräsident Chavez. Doch die Analysten der WGZ Bank sehen die Risikoprämie künftig sinken.
Erstmals seit der IWF-Nothilfe im Vorjahr hat Ungarn eine Fremdwährungsanleihe plaziert. Die fünfjährige Staatsanleihe im Volumen von einer Milliarde Euro war um das 2,9-fache überzeichnet.
Kroatien hat die Kreditkrise bisher relativ geräuschlos und ohne finanzielle Unterstützung internationaler Organisationen gemeistert. Trotzdem muss für die neue Staatsanleihe ein deutlicher Renditeaufschlag gezahlt werden.
Der Dax hat am Donnerstag leichte Gewinne verbucht. Die Zinsentscheidung der EZB hatte Händlern zufolge kaum Auswirkungen auf die Stimmung am Aktienmarkt, vielmehr war es die freundliche Tendenz der amerikanischen Börsen, die moderat Auftrieb gab.
Auch Tunesien kommt nicht ungeschoren durch die Finanzkrise. Aber die Wirtschaft des Landes wird wohl auch 2009 wachsen und die Liquiditätssituation ist solide. Trotzdem weisen tunesische Staatsanleihen interessante Renditeaufschläge auf.
Tschechien hat die wieder etwas gestiegene Risikobereitschaft zur Platzierung einer neuen Staatsanleihe genutzt. Für einen Emittenten mit einem A-Rating bietet das Papier einen akzeptablen Renditeaufschlag.
Die DZ Bank erweitert ihr Vorstandsgremium um zwei auf acht Mitglieder. Vor allem die Berufung des 47 Jahre alten Thomas Ullrich überrascht. Denn der ist derzeit noch bei der WGZ Bank im Vorstand tätig ist. Die beiden Spitzeninstitute hatten erst Anfang April ihre Fusion abgesagt.
Peru steht wirtschaftlich vergleichsweise solide da. Nach dem im Vorjahr erlittenen Kurseinbruch befinden sich die Kurse der Staatsanleihen auch auf Erholungskurs. Der Renditeaufschlag ist aber immer noch relativ hoch.
Die Börsen haben nach dem Kursfeuerwerk vom Vortag am Freitag eine Pause eingelegt. Der Deutsche Aktienindex, der am Vormittag noch klar im Plus gelegen hatte, folgte später den schwachen Vorgaben von der Wall Street und rettete sich nur mit einem kleinen Gewinn ins Wochenende.
Das Scheitern der Fusionsversuche zwischen der DZ und der WGZ Bank hat Tradition. Am Mittwoch sagten die beiden genossenschaftlichen Spitzeninstitute ihren vierten (offiziellen) Fusionsversuch ab. Für den Finanzverbund ist das abermalige Scheitern ein immenser Reputationsverlust.
Schon dreimal ist eine Fusion der beiden genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ Bank und WGZ Bank gescheitert. Seit Sommer des vergangenen Jahres haben die beiden genossenschaftlichen Zentralbanken nochmals verhandelt. Nun haben sie die Fusion abermals abgeblasen
Auch in Polen wachsen die volkswirtschaftlichen Risiken. So droht in diesem Jahr eine Stagnation. Aufgewogen werden die Risiken bei den Staatsanleihen mit gestiegenen Renditeaufschlägen. Wer diese einnehmen will, muss aber am Ball bleiben.
Die Kurse der Zinspapiere von Linde haben sich zuletzt erholt. Doch noch bringen die Papiere ein deutliches Renditeplus. Das gilt insbesondere für eine Hybrid-Anleihe des Industriegaseherstellers und Engineering-Spezialisten.
Trotz einem robusten Wachstum hat die weltweite Kreditkrise auch die brasilianischen Staatsanleihen gedrückt. Doch inzwischen befinden sich die Kurse wieder auf Erholungskurs.
Mit 581 Basispunkten weist die neue Metro-Anleihe einen deutlichen Renditevorsprung gegenüber Bundesanleihen auf. Auch innerhalb der Branche verfügt das Papier laut WGZ-Bank über ein attraktives Rating-Rendite-Verhältnis.
Immer neue Fusionen haben die DZ Bank zu dem gemacht, was sie heute ist. Im 125. Jahr nach Gründung ihrer Ursprungsbank steht sie kurz davor, Frankfurt zum einzigen Zentrum der Volks- und Raiffeisenbanken zu machen – in schwerer Zeit.
Gewinnwarnungen und die derzeit allgemeine Scheu der Anleger vor Unternehmensanleihen haben auch den Anleihen von Veolia Environnement fallende Kurse beschert. Doch bei der WGZ Bank hält man die Titel weiter für interessant.
Russland sitzt zwar auf den weltweit drittgrößten Devisenreserven. Doch die Reserven schrumpfen neuerdings, und der fallende Ölpreis macht ebenfalls zu schaffen. Wie sehr, zeigen die Gerüchte, die um eine Rubelabwertung kursieren.