An den Grundfesten des Verhältnisses von Staat und Kirche rütteln die Ampelparteien nicht. Doch der Teufel steckt in den Details des Koalitionsvertrags.
Er verbindet beide Welten: Ulrich Hemel ist zugleich ein bekennender Katholik und umtriebiger Unternehmer. Ein Gespräch über die Finanzen der Kirche, einen Erfolgsbonus für fleißige Pfarrer und die Priesterweihe für Frauen.
Die Kirchen suchen nach neuen Wegen, um die Menschen zu erreichen. An vielen Orten entstehen Jugendkirchen und Onlinegemeinden. Die Hoffnungen, die auf ihnen ruhen, sind groß. Zu Recht?
Lange prägte Geheimniskrämerei den Umgang der Päpste mit den eigenen Finanzdaten. Papst Franziskus will das ändern. Nun gibt es erstmals detaillierte Angaben zu den Anlagen des Vatikans.
Im vergangenen Jahr haben wieder Hunderttausende Menschen die Kirche verlassen – nur wegen der Pandemie waren es etwas weniger als 2019. Warum tun sie das? Eine Studie der evangelischen Landeskirchen Württemberg und Westfalen gibt Aufschluss.
Wegen der Kirchensteuer austreten? Um solche Schäfchen ist es nicht schade. Die Kirche ist im Kern nicht von ihnen abhängig. Was aber ist der Mensch ohne Glaube?
Die Landeskirchen Württemberg und Westfalen untersuchen die Gründe für Kirchenaustritte – ein Gespräch mit einem Oberkirchenrat und einem Wissenschaftler über Geld, das Thema Missbrauch und die Rolle von Pfarrern.
Gordon Sobbeck ist Finanzdirektor des Erzbistums Köln. Bedroht der Missbrauchs-Skandal den Reichtum von Deutschlands größter Diözese?
Im Durchschnitt zahlt ein Kirchenmitglied 300 Euro Kirchensteuer im Jahr. Trotz eines drastischen Mitgliederschwunds stiegen die Steuereinnahmen der Kirchen bisher stetig – doch dann kam die Corona-Krise.
Maßlos enttäuscht und unendlich zerrissen: Viele Gläubige kehren der katholischen Kirche wegen der Missbrauchsskandale den Rücken. Eine Reportage aus dem Erzbistum Köln.
Mehr Kurzarbeit bedeutet weniger Einkommen- und damit auch weniger Kirchensteuer. Etwa eine Milliarde Euro wird wegen der Pandemie laut einem Bericht fehlen.
Die katholische Kirche weiß, dass sie mehr mit jungen Leuten in Kontakt treten müsste. Und doch sehen sich immer mehr Bistümer gezwungen, Schulen abzugeben. In Mainz lassen sich die Folgen studieren.
Die Protestanten haben eine Idee: Damit ihnen die Einnahmen aus der Kirchensteuer nicht noch weiter einbrechen, soll die Abgabe für Berufseinsteiger sinken. Das kann nach hinten losgehen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland diskutiert über eine Reform der Kirchensteuer. Vergangenes Jahr waren die Einnahmen zwar so hoch wie nie – die Zahl der Kirchenaustritte aber auch.
Die gute Lage am deutschen Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr hat sich für die katholische Kirche ausgezahlt. Erneut sind die Kirchensteuereinnahmen leicht gestiegen. Das laufende Jahr hingegen dürfte anders ausfallen.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) leidet im Zuge der Corona-Krise unter Mindereinnahmen. Ein drastischer Sparkurs soll nun in fast allen Bereichen durchgesetzt werden.
Die evangelische und die katholische Kirche verzeichnen in der Corona-Krise drastische Einnahmeverluste. Die Folgen werden auf allen Ebenen zu spüren sein.
Zwar werden wieder in Hessen eingeschränkt Gottesdienstbesuche zugelassen, die Kirchen fürchten jedoch massive Einnahmeeinbußen. Vor allem die rückgängige Kirchensteuer wird ein großes Loch in die Kasse reißen.
Wenn es Ostern nicht gäbe, müsste man es erfinden, sagt Georg Bätzing, Vorsitzender der Bischofskonferenz. In der jetzigen Situation sei es ein „vorweggenommener Hoffnungspunkt“.
Die Vorstellung, pädophile Straftäter über eine steuerfinanzierte Entschädigung indirekt zu unterstützen, treibt vielen Katholiken die Zornesröte ins Gesicht. In einem Punkt sollten sich alle 27 Diözesen in Deutschland einig sein.
Die Bistümer Limburg, Mainz und Fulda sind sich einig: Um die Opfer sexueller Gewalt zu entschädigen, bleiben Kirchensteuereinnahmen tabu. Das Geld soll aus anderen Töpfen kommen - und von einer bestimmten Gruppe.
Manche Leute stellen auf dem Amt fest, dass sie gar nicht wissen, aus welcher Kirche sie austreten wollen. Andere wissen Bescheid und wollen reden: über Steuern, Missbrauch, Vertuschung. Aber doch nicht mit einem Vertreter des Staates. Ein Gastbeitrag in fünf Kapiteln.
Ihren knappen Sparer-Pauschbetrag sollten Anleger optimal auf einzelne Depots und Konten verteilen. Dafür sind Details zu beachten – sowie eine im Januar endende Frist. Antworten auf die fünf wichtigsten Fragen in der Vermögensfrage.
Immer mehr Deutsche kehren den beiden großen Kirchen in Deutschland den Rücken. Die Kirchensteuer ist ein wichtiges, aber nicht das einzige Motiv. Eine Suche nach Gründen im Amtsgericht Köln.
Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters lädt in der Adventszeit zur „Nudelmesse“. Ist das religionskritische Satire oder einfach nur albern?
Eine Kommission empfiehlt Ausgaben, die sich auf eine Milliarde Euro und mehr belaufen könnten. Richtig ist: Die Kirche hat sich bisher einen schlanken Fuß gemacht. Doch warum sollen jetzt Laien die Rechnung zahlen?
Wenn die Menschen nicht mehr zum Gottesdienst gehen, muss die Kirche wohl zu ihnen kommen. Die sozialen Medien eignen sich dafür, also gehen Pfarrer ins Netz. Aber kann „digitale Kirche“ den Gottesdienst ersetzen?
Beide große Kirchen nehmen so viel Kirchensteuer ein wie noch nie. Doch das Aufkommen könnte sich langfristig halbieren, da der Anteil der Kirchenmitglieder an der Bevölkerung drastisch schrumpft.
Die Mitglieder der christlichen Kirchen sollen sich nach einer Studie bis 2060 nahezu halbieren. Die Kirchen sollten jetzt rasch handeln und viel besser kommunizieren.
Die Prognosen zur Zukunft der Kirchen sind schon lange bekannt. Für die Phrasen, mit denen die Kirchenleitungen jetzt auf die Studie reagieren, gilt das allerdings leider ebenfalls.
Eine Studie prognostiziert den beiden großen Kirchen in Deutschland eine düstere Zukunft – bis 2060 sollen sie die Hälfte an Mitgliedern und Finanzkraft verlieren. Noch könnten sie der Entwicklung aber entgegenwirken.
Die staatlichen Leistungen fallen zusätzlich zur Kirchensteuer an – auf der Basis eines Beschlusses vom Ende des Heiligen Römischen Reichs. Dieses Jahr wird eine Rekordsumme fällig.
Einige wenige deutsche Dividendenpapiere sind steuerlich privilegiert. Auf Dividenden von Auslandsaktien greift der Fiskus dagegen oft sogar zwei Mal zu. Von der unterschiedlich großen Steuerlast kann man sich befreien.
In der Diskussion über eine unabhängigere Finanzierung muslimischer Gemeinden präzisiert Moschee-Gründerin Seyran Ates ihre Ideen – und spricht sich gegen eine Steuer aus. Das hat auch mit dem Verfassungsschutz zu tun.
Kann der Staat eine Moschee-Steuer verordnen? Und welche Religionsgemeinschaften nutzen dieses Instrument? Hier kommen Antworten zur gerade neu entbrannten Debatte.