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Hohe Spritpreise : Tanken war im Januar wieder teurer

Tanken war im Januar im Durchschnitt teurer als im Dezember. Bild: dpa

Der ADAC wettert in seiner jüngsten Auswertung von Tankstellendaten über die „deutlich überteuerten“ Spritpreise – und schimpft auf die Margen der Mineralölkonzerne.

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          Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind im ersten Monat des Jahres gestiegen. Vor allem Benzin hat sich gegenüber Dezember spürbar verteuert. Dies zeigt die aktuelle Auswertung des Autoklubs ADAC für die Kraftstoffpreise im Januar.

          Christian Siedenbiedel
          Redakteur in der Wirtschaft.

          Danach kostet ein Liter Super E10 im Monatsmittel 1,745 Euro – das sind 5,5 Cent mehr als im Dezember. Diesel war mit durchschnittlich 1,833 Euro je Liter im Januar rund 2,2 Cent teurer als im Vormonat.

          Teuerster Benzin-Tag war im abgelaufenen Monat der 29. Januar mit einem Tagesdurchschnittspreis von 1,788 Euro. Am günstigsten war Super E10 am 12. Januar mit 1,692 Euro. Für die Dieselfahrer war der 25. Januar mit 1,864 Euro am teuersten, am wenigsten mussten sie am 12. Januar mit 1,794 Euro zahlen.

          „Benzin deutlich überteuert“

          Im Vergleich zur vergangenen Woche war der Benzinpreis zuletzt ungefähr unverändert. Die wöchentliche ADAC-Auswertung zeigt, dass ein Liter Super E10 derzeit im bundesweiten Mittel 1,779 Euro kostet, im Schnitt genauso viel wie vor Wochenfrist. Diesel hingegen ist um 2,6 Cent gesunken und liegt aktuell bei 1,832 Euro.

          Erfreulich für Dieselfahrer: Die Kluft zwischen Benzin- und Dieselpreis ist damit abermals gesunken und beträgt nur noch 5,3 Cent. Vor gut einem Monat mussten die Autofahrer für einen Liter Diesel noch rund zehn Cent mehr zahlen als für einen Liter Super E10.

          Nach Einschätzung des ADAC ist Benzin derzeit „deutlich überteuert“. Bei vergleichbarem Ölpreis habe ein Liter Ende Dezember fast zehn Cent weniger gekostet als aktuell.

          Gestiegen seien auch die Margen der internationalen Mineralölkonzerne, berichtet der ADAC. Sie hätten ihre Gewinne im vergangenen Jahr auf rund 200 Milliarden Euro gesteigert. Anders hätten die die finanziellen Auswirkungen für die Verbraucher ausgesehen: 2022 war nach ADAC-Angaben das mit Abstand teuerste Tankjahr aller Zeiten. Die Zeit der Hyperinflation in Deutschland vor dem Krieg wurde dabei nicht berücksichtigt, weil sie als nicht vergleichbar gilt.

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