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Kriminalität : Auf der Jagd nach den Bitcoin-Gangstern

Verbrecherjagd in der Schattenwelt (Illustration) Bild: Illustration F.A.S.

Im Kampf gegen Kriminelle geht eine Staatsanwältin neue Wege: Sie verfolgt Spuren in der Welt der Kryptowährungen. Es geht um Beträge in Milliardenhöhe – und die Täter sitzen überall auf der Welt.

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          Monatelang hatten Jana Ringwald und ihre Kollegen ermittelt, dann schlugen sie zu. Gemeinsam ließen sie den damals weltweit größten il­legalen Marktplatz auffliegen und ab­schalten. Hydra hieß diese Plattform, auf der in der Unterwelt des Internets gefälschte Dokumente, Drogen und Ha­cking-Dienste verkauft wurden. Mehr als 17 Millionen Kunden waren dort unterwegs, häufig bezahlten sie mit Kryptowährungen. Die Strafverfolger konnten Bitcoin im damaligen Wert von rund 23 Millionen Euro sicherstellen.

          Die Kriminalität steigt

          Sarah Huemer
          Redakteurin im Ressort „Wert“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

          Im April vergangenen Jahres war das. Es war Jana Ringwalds größter, aber längst nicht ihr einziger Fall. Sie arbeitet als Oberstaatsanwältin in Frankfurt. Von ihrem Büro aus, nahe der Einkaufsstraße Zeil mit Blick auf die Skyline der Stadt, leitet sie das Team für Internetkriminalität und die hessische Zentralstelle zur Verwertung von Kryptowährungen. Ih­re Aufgabe ist es, sich mit der dunklen Seite von Kryptowährungen zu beschäftigen und Kriminelle zu schnappen, die Bitcoin & Co. für illegale Geschäfte verwenden.

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