Wie die Kapitalmärkte attraktiver werden können
- -Aktualisiert am
Mit der Digitalisierung ist Anlegen in Aktien deutlich einfacher geworden. Bild: Lucas Bäuml
Nach dem Willen der Bundesregierung sollen die Deutschen künftig mehr in Aktien investieren. Mehrere Initiativen sollen die Aktienkultur daher verbessern. Die Pläne stoßen auf ein vorsichtig positives Echo.
Der Koalitionsvertrag der Ampelparteien hat bei vielen Finanzdienstleistern Fantasien geweckt. Denn darin ist deutlich geworden, dass künftig die Kapitalmärkte für die Vermögensbildung eine größere Rolle spielen sollen. Mit verschiedenen Konzepten haben die handelnden Ministerien seither detaillierter beschrieben, wie sie die Aktienkultur in Deutschland stärken wollen. Die Eckpunkte zu einem Zukunftsfinanzierungsgesetz von Ende Juni enthalten großzügigere Freibeträge. Ein Konzept für eine Aktienrücklage in der ersten Säule der Altersvorsorge, über das die F.A.Z. zuerst berichtet hat, wurde Anfang November bekannt.
Fantasien wecken diese Konzepte in der Hinsicht, dass sich die Struktur der Kapitalanlage künftig ändern könnte. In der bisherigen Förderstruktur hatte die Riester-Rente eine privilegierte Position. Doch die dringenden Reformen sind nun schon seit Jahren verschleppt worden. Eine jüngere Anlegergeneration hat dank neuer digitaler Techniken Interesse an Aktien entwickelt, aber das Vertrauen in die Märkte ist in der FDP deutlich größer als bei den Koalitionspartnern Bündnis 90/Grüne und SPD.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo