Wenn die Immobilienpreise sinken
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In Hannover sind die Preise besonders stark gefallen. Bild: Sam Green
Mehr Angebote, aber geringere Preise: In den größeren Städten sind Wohnungen und Häuser günstiger als zuletzt zu erwerben.
Ein Jahrzehnt lang kannten die Preise auf dem Immobilienmarkt in Deutschland eigentlich nur eine Richtung: Der Trend ging immer weiter nach oben. Diese Entwicklung ging im vergangenen Jahr zumindest teilweise zu Ende. Erst sind die Kosten für Bauen und Energie gestiegen, während die wirtschaftliche Entwicklung unsicher wirkte. Ausgewirkt hat sich vor allem, dass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins auf bisher 2,5 Prozent erhöht hat – und ihn am Donnerstag weiter anheben könnte. Somit haben sich die Bauzinsen vervielfacht, weswegen manche Finanzierung schwieriger geworden ist und weniger Neubauten zu erwarten sind.
Auch auf den Preis für ältere Wohnungen und Häuser wirkt sich der Wandel aus. Das zeigt eine neue Auswertung für Angebotspreise von Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäusern bis Baujahr 2019, die der F.A.Z. vorab vorliegt: In 43 Großstädten in Deutschland wurden von Oktober bis Dezember deutlich mehr Immobilien angeboten als noch von Januar bis März. Dabei lagen in 32 dieser Städte die Angebotspreise je Quadratmeter im Durchschnitt niedriger als noch am Jahresanfang – um mehr als 2 Prozent in Bremen, 3,5 Prozent in Potsdam und Aachen, 9 Prozent in Hannover, 10 Prozent in Erfurt und 13 Prozent in Lübeck.
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