Jetzt kaufen sogar Hedgefonds Bundesanleihen
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Eine Frau radelt am Bundesfinanzministerium vorbei. Bild: dpa
Ihre Renditen sind so tief wie noch nie in den negativen Bereich gefallen, trotzdem bieten Schuldtitel des deutschen Staats nach wie vor Ertragschancen. Das liegt an ihrer Knappheit und ihrer Sicherheit.
Für die meisten Vermögensverwalter ist es enttäuschend, wenn am Ende eines Jahres die Bundesanleihen die einzige Anlageklasse mit einem positiven Gesamtertrag sind. Das war 2018 der Fall. Der Vermögensverwalter hätte gar nicht erst arbeiten müssen, also keine Auswahl an Anleihen, Aktien oder anderen Vermögensklassen vornehmen müssen. Hätte er alles in Bundesanleihen angelegt, wäre er am besten gefahren. Statt an jedem Handelstag am Computer die Marktbewegung zu verfolgen, hätte er Golf spielen, mehr Zeit mit der Familie verbringen oder eine lange Bildungsreise unternehmen können.
Hinterher ist man immer schlauer, aber die Marktentwicklung schon vorher zu wissen, ist unmöglich. Das Beispiel soll zeigen, wie interessant Bundesanleihen als Anlageform sind, obwohl ihre Renditen zuletzt so tief wie noch nie in den negativen Bereich gefallen sind. Doch der Renditerückgang der Anleihen ist mit einem Kursanstieg verbunden. Anleger haben seit Mai mit der zehnjährigen Bundesanleihe einen Ertrag, also im Wesentlichen einen Kursgewinn, von fast 3 Prozent erzielt. Der Dax kommt in diesem Zeitraum auf minus 0,03 Prozent.
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