„Mein Ururgroßvater hatte einige ziemlich skrupellose Geschäftspraktiken“
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„Mein Ururgroßvater hatte einige ziemlich skrupellose Geschäftspraktiken“: Justin Rockefeller, 43, mit seiner Frau Indré, 42, im David-Rockefeller-Kunstzentrum Bild: Aslan Habib Chalom
Justin Rockefeller ist der Ururenkel des bekannten Ölbarons John D. Rockefeller. Im Interview spricht er über den Reichtum seiner Familie, die Skepsis gegenüber Eliten – und seinen Wunsch nach höheren Steuern.
Herr Rockefeller, Sie gehören zu einer der reichsten Familien der Welt. Wie ist es, ein Rockefeller zu sein?
Als Kind hatte ich wenig Ahnung, was das bedeutet. Mir war zwar klar, dass ich mit meiner Familie in einem größeren Haus wohnte als meine Freunde. Das enorme Gewicht meiner Familiengeschichte war mir als Kind aber nicht bewusst. Das kam erst später. Zunächst war ich davon sehr eingeschüchtert. Mittlerweile aber bin ich stolz auf dieses Erbe und darauf, ein Rockefeller zu sein. Ich habe bemerkt, dass mein Nachname Türen öffnen kann. Ich habe sozusagen die Geburtslotterie gewonnen. Es ist zwar ein unfairer Vorteil, dass ich mit so viel Vermögen geboren wurde. Gleichzeitig habe ich dadurch die Chance, Gutes zu tun.
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