https://www.faz.net/aktuell/finanzen/rockefeller-erbe-mein-ururgrossvater-hatte-skrupellose-geschaeftspraktiken-18755471.html

Rockefeller-Erbe im Gespräch : „Mein Ururgroßvater hatte einige ziemlich skrupellose Geschäftspraktiken“

„Mein Ururgroßvater hatte einige ziemlich skrupellose Geschäftspraktiken“: Justin Rockefeller, 43, mit seiner Frau Indré, 42, im David-Rockefeller-Kunstzentrum Bild: Aslan Habib Chalom

Justin Rockefeller ist der Ururenkel des bekannten Ölbarons John D. Rockefeller. Im Interview spricht er über den Reichtum seiner Familie, die Skepsis gegenüber Eliten – und seinen Wunsch nach höheren Steuern.

          5 Min.

          Herr Rockefeller, Sie gehören zu einer der reichsten Familien der Welt. Wie ist es, ein Rockefeller zu sein?

          Sarah Huemer
          Redakteurin im Ressort „Wert“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

          Als Kind hatte ich wenig Ahnung, was das bedeutet. Mir war zwar klar, dass ich mit meiner Familie in einem größeren Haus wohnte als meine Freunde. Das enorme Gewicht meiner Familiengeschichte war mir als Kind aber nicht bewusst. Das kam erst später. Zunächst war ich davon sehr eingeschüchtert. Mittlerweile aber bin ich stolz auf dieses Erbe und darauf, ein Rockefeller zu sein. Ich habe bemerkt, dass mein Nachname Türen öffnen kann. Ich habe sozusagen die Geburtslotterie gewonnen. Es ist zwar ein unfairer Vorteil, dass ich mit so viel Vermögen geboren wurde. Gleichzeitig habe ich dadurch die Chance, Gutes zu tun.

          Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
          Jetzt 30 Tage kostenfrei testen
          2,95 € / Woche
          Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?
          Mit einem Klick online kündbar
          Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen
          Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+
          Die Kindheit mit einer narzisstischen Mutter prägt Betroffene ein Leben lang. (Symbolbild)

          Narzisstische Mütter : Meisterin der Manipulation

          Eine narzisstische Mutter kreist nur um ihre eigenen Bedürfnisse. Töchter und Söhne, die davon betroffen sind, arbeiten sich oft ein Leben lang daran ab. Doch man kann lernen, sich abzugrenzen.
          Anhänger des türkischen Präsidenten Erdogan und die Polizei am Sonntagabend, dem 28. Mai, in der Innenstadt von Mannheim.

          Deutschtürken und Erdogan-Sieg : Sie wollen einfach nicht

          Es ist eine Binsenweisheit: Irgendetwas läuft schief mit der Integration in Deutschland. Die Autokorsos nach der Erdogan-Wahl zeigen den Deutschen, wie naiv ihre Migrationspolitik ist.
          Muss saniert werden: Die Moseltalbrücke verbindet Eifel und Hunsrück.

          Wohlstand : „Deutschland lebt seit Jahren von seiner Substanz“

          Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands ist ein viel diskutiertes Thema. Der für den Wohlstand wichtige Kapitalstock büßt im internationalen Vergleich an Qualität ein. In einem Bereich ist das unübersehbar.