Razzia bei Deutscher Bank und DWS
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Der Sitz der DWS in Frankfurt Bild: Martin Albermann
Im vergangenen Jahr wurde der DWS vorgeworfen, sie weise ihre Anlagefonds als „zu grün“ aus. Nun folgen behördliche Untersuchungen.
Die Zentralen der Deutschen Bank und ihrer Fondstochter DWS werden in Frankfurt von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsucht. Hintergrund sind laut Staatsanwaltschaft Frankfurt die Greenwashing-Vorwürfe gegen die DWS. Beamte der Strafverfolgungsbehörden betraten am Dienstagmorgen die Zwillingstürme an der Frankfurter Taunusanlage, in denen Deutschlands größte Bank ihren Hauptsitz hat, sowie die Räumlichkeiten der DWS Group in unmittelbarer Nähe.
Ein Sprecher der Deutschen Bank lehnte eine Stellungnahme ab. Die DWS reagierte nicht sofort auf eine Anfrage. Ein Wachmann der DWS bestätigte, dass die Firma von der Bundespolizei besucht wurde. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte die Durchsuchungen. DWS fielen nach der Meldung um bis zu 4,6 Prozent. Die DWS sieht sich mit den Vorwürfen konfrontiert, seit ihre frühere Nachhaltigkeitsbeauftragte Desiree Fixler im August damit an die Öffentlichkeit ging. Behördliche Untersuchungen in den USA und Deutschland waren die Folge.
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