Energie : Ölpreise geben nach – Konjunkturdaten aus China belasten
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Ölförderung im Südchinesischen Meer Bild: dpa
Nordseeöl kostet weniger als 75 Dollar je Fass. Die Delta-Variante des Coronavirus beunruhigt die Marktteilnehmer.
Die Ölpreise sind am Montagmorgen gefallen. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China hätten die Nachfrage belastet, hieß es von Marktbeobachtern. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 74,69 Dollar. Das waren 72 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 62 Cent auf 73,33 Dollar.
In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hat sich die Stimmung von Einkaufsmanagern in der Industrie unerwartet stark eingetrübt. Ein vom Wirtschaftsmagazin Caixin veröffentlichter Indexwert fiel um 1,0 Punkte auf 50,3 Zähler und damit auf den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2020. China zählt zu den wichtigsten Ölimporteuren. Eine trübere Stimmung in der Wirtschaft könnte ein Hinweis auf weniger Wachstum und damit auf eine schwächere Nachfrage in China sein.
Darüber hinaus spielte auch die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus weiter eine Rolle. In Teilen Asiens steigen die Infektionszahlen und damit die Sorge vor Einschränkungen der Mobilität.