Notfallplan gegen Virus : Tausende EZB-Mitarbeiter bleiben daheim
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Nur als Silhouette zu erkennen ist ein Mann, der an der Europäischen Zentralbank (EZB) vorbei geht. Die Europäische Zentralbank schickt ihre Belegschaft wegen des Coronavirus testweise ins Homeoffice. Bild: dpa
Die Europäische Zentralbank rüstet sich für den Ernstfall und testet erfolgreich das Homeoffice. Dazu waren auch Mitarbeiter aus besonders sensiblen Bereichen aufgerufen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Montag als Vorsichtsmaßnahme für eine weitere Ausbreitung des Coronavirus ein massenhaftes Arbeiten im Homeoffice für ihre Mitarbeiter getestet. Tausende hätte sich beteiligt, so war aus der Notenbank zu erfahren, auch Mitglieder des EZB-Direktoriums. Zum eintägigen Homeoffice waren auch Mitarbeiten aus besonders sensiblen Bereichen wie Marktoperationen oder Zahlungsverkehr aufgerufen.
Vollständig leer sei die EZB-Zentrale mit ihrem markanten Bau im Frankfurter Ostend allerdings nicht gewesen; einzelne Meetings hätten trotz allem mit physischer Präsenz stattgefunden. Technisch habe der Test gut geklappt. Das sei nicht selbstverständlich gewesen; die Verbindung so vieler Laptops von außen an die zentralen Rechnersysteme hätte durchaus Schwierigkeiten bringen können.
Am Dienstag sollen alle Mitarbeiter wieder ins Büro kommen. Die EZB hatte mit dem Test, wie manche Geschäftsbanken auch, den Fall simulieren wollen, dass es Corona-Infektionen gibt und das gemeinsame Arbeiten in der Zentrale nicht mehr möglich ist.