Wie Eigentümer für die neue Grundsteuer vorsorgen können
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Wie teuer wird es demnächst? In Ostdeutschland – wie hier in Sachsen-Anhalt – basierte die Grundsteuer bisher auf Werten von 1935. Bild: Caro
Bald gilt die neue Grundsteuer. Dafür müssen Immobilienbesitzer jetzt eine Menge Daten ans Finanzamt liefern. Eine Hilfestellung für Eigentümer, die nicht ganz durch den Bürokratie-Dschungel blicken.
Ein Haus zu haben ist wundervoll. Keine Miete zahlen zu müssen, unabhängig von den Launen eines Vermieters zu sein, die eigenen vier Wände nach persönlichem Geschmack gestalten zu können – da erfüllt sich ein Jugendtraum. Doch leider macht eine Immobilie auch ganz schön viel Arbeit. Nicht nur bei der Pflege und dem Erhalt des Gebäudes. Sondern auch in der Verwaltung am Schreibtisch. 2022 wird es besonders aufwendig. Denn das Finanzamt muss die Grundsteuer komplett neu berechnen. Und verlangt dafür von den Eigentümern jede Menge Daten.
Sie sollten jetzt mit dem Sammeln beginnen. Denn von Juli an bis spätestens Ende Oktober müssen Sie die Informationen melden – elektronisch über das Steuerportal „Elster“. Ausnahmen auf Papier sind nur in sehr seltenen Fällen möglich. Und auch wenn das alles nervt: Entkommen ist unmöglich. Mehr als eine Ermahnung nach der Frist können die Eigentümer nicht erwarten. Danach drohen Zwangsgeld bis zu 25 000 Euro, Verspätungszuschlag und im schlimmsten Fall eine Schätzung der Daten, die zuungunsten der Eigentümer ausfallen würde. Die Finanzämter und Gemeinden haben es eilig, sie müssen mithilfe der Angaben bis Ende 2024 neue Grundsteuerbescheide für 24 Millionen Wohn- und 12 Millionen Gewerbeimmobilien erlassen.
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