Nachhaltigkeit hat nicht nur eine ökologische Komponente
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Kunstschnee im warmen Winterhoch: Die Nachhaltigkeitspräferenz von Verbrauchern wird im spürbaren Klimawandel auf die Probe gestellt. Bild: dpa
Eine Studie zeigt, dass sich Kunden noch offensivere Information von Versicherern zu dem Thema wünschen. Noch haben sie nicht realisiert, dass sie mit Entscheidungen in Finanzdienstleistungen einen Einfluss nehmen können.
Deutsche Kunden zeigen sich offen für nachhaltige Versicherungsangebote, nehmen aber bisher noch keine Anstrengungen der Branche wahr, dafür zu werben. Werden sie auf den Begriff „Nachhaltigkeit“ angesprochen, denken sie dabei vordergründig an die ökologische Komponente des Begriffs und fast gar nicht an die beiden anderen in der ESG-Systematik angesprochenen (nachhaltig, sozial und gute Unternehmensführung). Dabei geben viele an, ihr Einkaufs-, Heiz- und Mobilitätsverhalten heute schon nachhaltiger auszugestalten als früher.
„Versicherer sollten das als Chance begreifen, durch verstärkte Kommunikation und glaubhafte Beispiele ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu verdeutlichen“, empfiehlt Lukas Linnenbrink, Betriebswirtschafts-Professor an der Fachhochschule Dortmund. Mit drei Kollegen hat er 2000 Personen aus dem Payback-Verbraucherpanel nach verschiedenen Kriterien (Alter, Schulbildung, Bundesland, Geschlecht) bevölkerungsrepräsentativ ausgesucht und zu ihrem Versicherungs-Konsumverhalten sowie ihrer Nachhaltigkeitseinstellung befragt. Rund 8 von 10 können mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ etwas anfangen, 7 von 10 finden ihn persönlich wichtig. Dabei variiert dieser Wert sehr stark nach Nachhaltigkeitspräferenz (zwischen 8,7 und 98,2 Prozent).
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