Mit Rotwein gegen Putin
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Für die Ukraine: Eugen Comendant, der Chef des Weinguts, mit dem „Freedom Blend“ Bild: Andreas Mihm
Das moldauische Weingut Purcari notiert an der Börse, doch der Ukrainekrieg hat den Aktienkurs halbiert. Nun hält der Winzer mit einem „Freedom Blend“ dagegen. Lohnt ein Investment angesichts der Risiken?
Im Südosten der Republik Moldau erhebt sich das Weingut Purcari aus einer Landschaft sanft geschwungener Wälder, Felder und Weingärten. Das Gut, 1827 von Zar Nikolaus I. gegründet und von französischen Siedlern mit mitgebrachten Rebstöcken bepflanzt, liegt anderthalb Kilometer entfernt vom Dnister, der hier Tyra heißt und die Grenze zur Ukraine markiert. Bis Odessa sind es keine 100 Kilometer mit dem Auto; bis ins soeben von den russischen Besatzern befreite Cherson kaum mehr als 300 Kilometer.
Anders als bis vor wenigen Tagen in der Region Cherson wird im Süden Moldaus nicht geschossen. Die Lese in den sich über Hunderte Hektar erstreckenden Weingärten hat rund 30 Millionen Kilogramm Reben eingebracht. Trotz der Trockenheit liegt das Ergebnis nicht weit unter dem des Rekordjahrs 2018.
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