Die Musikwelt im digitalen Raum
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Auf der digitalen Bühne: Ein Avatar des Rappers Lil Nas X während der Show auf der Gaming-Plattform Roblox, die mehr als 30 Millionen Nutzer sahen Bild: Roblox
Konzerte im Metaverse, NFT-Fanartikel, Rechte-Anteile als Token: Die Musikindustrie hat das Web 3.0 längst für sich entdeckt. Wie es nach dem Hype weitergeht.
Das Line-up konnte sich sehen lassen: Deutsch-Rap-Größen wie Haftbefehl, Xatar oder Jamule traten Anfang März auf der digitalen Bühne des Start-ups Twelve x Twelve auf. Angekündigt als „Weltpremiere“ konnten Nutzer für 10 Euro am Tag in einer virtuellen Welt mit hierfür kreierten Avataren vorab aufgezeichneten Auftritten beiwohnen, ihre Figuren tanzen lassen oder für ein Getränk an die virtuelle Bar schicken.
Eine „Weltpremiere“ war die Show natürlich nur mit Blick auf die Künstler-Gruppe. Konzerte in digitalen Welten an sich sind kein neues Phänomen. Schon Anfang April 2020 trat etwa Rapper Travis Scott im beliebten Onlinespiel Fortnite auf. Ende Dezember 2020, im Zuge der Corona-bedingten Zwangspause für reale Konzerte, erreichte Lil Nas X mit einem Auftritt in der Welt der Spieleplattform Roblox stolze 33 Millionen Fans. Der Umsatz mit digitalen Fanartikeln für die Avatare der Nutzer belief sich laut Roblox auf fast 10 Millionen Dollar.
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