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Weihnachten : Umweltfreundlich feiern

  • Aktualisiert am

Ein Waldarbeiter trägt eine frisch geschlagene Tanne. Bild: dpa

Auch Weihnachten kann der Umwelt schaden, sagen Umweltverbände – und geben Tipps, wie’s umweltfreundlicher geht.

          2 Min.

          Tannengrün, Braten, Lichterglanz: So sollte das perfekte Weihnachtsfest in den Augen vieler Familien aussehen. An der Umwelt gehen die energiereichen Feiertage dabei nicht spurlos vorüber. Doch wer ein paar Dinge beachtet, kann auch auf ökologische Art ein gemütliches Fest feiern.

          Weihnachtsbaum

          Jährlich ein frischer Baum ist besser als alle paar Jahre eine neue Plastiktanne. Noch sinnvoller ist ein Baum mit Wurzeln, der kann später im Garten eingepflanzt werden. Beim Kauf muss bedacht werden, dass die Bäume in der Regel nicht aus dem Wald stammen, sondern aus speziellen Anbaugebieten. Dort gelten die gleichen Vorgaben wie für die konventionelle Landwirtschaft, so ist etwa der Einsatz von künstlichen Düngemitteln und Pestiziden erlaubt.

          Eine Alternative sind Bäume mit Öko-Siegeln wie Naturland, Bioland und Demeter sowie mit dem FSC-Siegel, einem Zertifikat für ökologische und soziale Forstwirtschaft. Diese Anbauflächen dürfen den natürlichen Wald nicht verdrängen. Orientierung beim Baumkauf bietet die Umweltorganisation Robin Wood. Wer den Baum ökologisch schmücken will, verzichtet auf Lametta und Glitzersterne und nimmt stattdessen Schmuck aus Holz oder Stoff sowie Plätzchen und Früchte.

          Geschenke

          Umweltschutzverbände bieten eine Reihe von Geschenken für mehr Klimaschutz an. Von eigenen Mitgliedschaften, Patenschaften für Bäume und Gewässer, über Zertifikate für Naturschutzprojekte bis hin zu Kalendern und Klamotten, deren Erlöse in den Kampf gegen den Klimawandel fließen, ist alles Mögliche zu haben. Die meisten Klima-Präsente lassen sich online bestellen.

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          Wer dann noch beim Einpacken der Geschenke auf Folie und Plastikschleifen verzichtet, handelt konsequent. Stattdessen können Zeitungen, Packpapier und Jutebeutel verwendet werden, als Verzierung eignen sich Stoffbänder, Tannenzweige und Strohsterne. Eine Alternative ist auch Geschenkpapier aus Recyclingpapier.

          Essen

          Generell gilt: Am besten saisonal, regional und frisch. Was in der Region angebaut wird, legt kürzere Wege zurück, so werden weniger Schadstoffe beim Transport ausgestoßen. Beim Braten empfiehlt sich Geflügel, denn dafür fällt nur ein Zehntel des Kohlendioxids pro Kilogramm im Vergleich zu Rind an. Wer Fisch essen möchte, sollte sich bei den Ratgebern der Organisationen Greenpeace und WWF schlau machen. Hering, Karpfen und Wels sind okay, auf der roten Liste stehen unter anderem Aal, Hai und Rochen.

          Energie sparen

          Schon mit einfachen Tricks lässt sich Energie sparen. Beim Backen lieber die Umluftfunktion des Ofens verwenden, außerdem kann bei mehr als 40 Minuten Backzeit der Ofen zehn Minuten früher ausgeschaltet werden, die Nachwärme reicht aus. Wer auf Lichterschläuche und Lichterketten nicht verzichten will, sollte welche mit Leuchtdioden (LED) verwenden. Ansonsten schaffen auch Windlichter mit Kerzen eine wohlige Atmosphäre.

          Pakete

          Wer Grüße und Geschenke innerhalb der Stadt verschicken will, kann einen Fahrradkurier beauftragen, ansonsten bietet die Post mit GoGreen gegen Aufpreis auch einen klimafreundlichen Service an. Wer über Weihnachten Verwandte besucht, die nicht mit einem ausgedehnten Spaziergang zu erreichen sind, sollte den Zug dem Auto vorziehen. Wer fliegen muss, kann über Websites wie atmosfair.de seinen Flug kompensieren. Das geht auch mit Kreuzfahrten oder ganzen Veranstaltungen - wie Weihnachtsfeiern und Familienfesten.

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