
Versicherungswirtschaft : Kümmern um Kunden
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Ein Arzt zeigt auf das Röntgenbild einer Lunge. Bild: dpa
Wer als Versicherer seinen Kunden heute nicht die größten Sorgen abnimmt, wird zum Verlierer.
Einst hatten Anbieter von Versicherungen damit begonnen, Firmenkunden einen kleinen Baustein zu liefern, um ihre Mitarbeiter zufriedenzustellen. Immer mehr setzten sie auf Prävention und Gesundheitsleistungen, mit der sich die Produktivität der Belegschaft steigern ließ. Allmählich wurden Versicherer zum Vollsortimenter im Gesundheitsmanagement, der für Betriebe die komplette Wertschöpfung von der Vorsorge bis zur Ressourcenplanung übernimmt.
Das sind Dienstleistungen, für die Arbeitgeber bereit sind, Geld zu bezahlen, weil sie den Nutzen unmittelbar spüren. Versicherer, die weiter im Wettbewerb bestehen wollen, entwickeln sich vom Anbieter austauschbarer „Commodities“ zum ganzheitlichen Gesundheits-, Sicherheits- und Altersvorsorgespezialisten. Mit Hilfe gut aufeinander abgestimmter Assistance-Dienstleistungen nehmen sie Kunden die größten Sorgen rund ums Haus, das Auto, den Betrieb oder das Alter ab. Das ist ein anspruchsvoller Paradigmenwechsel, aber wer ihn nicht gestaltet, wird im umkämpften Markt marginalisiert.