Was tun mit der Riester-Rente?
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Mit guter Altersvorsorge lässt sich der Ruhestand genießen. Bild: Jens Gyarmaty
Niedrige Zinsen, Kurzarbeit und immer weniger Anbieter: Die Riester-Rente ist umstritten. Doch wann sollte man seinen Vertrag überhaupt behalten – und was muss man beachten?
Die Riester-Rente war damals eine Sensation. Mit ihr hatte die Regierung 2002 die private, staatlich geförderte Altersvorsorge eingeführt. Mit Unterstützung des Staates sollten die Anleger privat für das Alter vorsorgen und so sinkende Auszahlungen in der gesetzlichen Rente ausgleichen. In den ersten Jahren nach der Einführung verzeichnete die Riester-Rente einen Rekord nach dem anderen. Die Abschlusszahlen stiegen stetig. Die Auswahl an geförderten Bank- und Fondssparplänen sowie Versicherungsprodukten war groß. 2008 kamen mit Wohn-Riester noch Immobilien-Darlehen und Bausparverträge hinzu. Doch was sich einst anschickte, ein Erfolgsmodell zu werden, steckt aktuell in der Krise.
Die Abschlusszahlen stagnieren seit Jahren. Seit 2018 sind diese sogar rückläufig. Im ersten Quartal 2020 gab es 16,48 Millionen Verträge. Gut ein Fünftel hat nach Einschätzungen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales die Einzahlungen in den Vertrag gestoppt. Schließlich haben sich etliche Verträge als sehr teuer entpuppt. Auch ist die Riester-Rente ein bürokratisches Ungetüm. Allein am Zulagenantrag oder aber der Verrechnung in der Steuererklärung scheitern viele Anleger – auch heute noch, obwohl vor Jahren der Dauerzulagenantrag eingeführt wurde.
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