Der Einsatz von Haushaltshilfen ist verzwickt
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Auch bei der Einstellung von Putzhilfen gibt es Regeln zu beachten. Bild: Getty
Die Helfer gehen auch in Haushalten von Normalverdienern ein und aus. Wer Ärger vermeiden und und Steuern sparen will, muss komplizierte Regeln beachten.
Dienstleistungen für zuhause sind ein wichtiger Teil des Alltags und können mit hohen Kosten verbunden sein. Es geht um den Einsatz von Handwerkern fürs Grobe und Feine oder von Spezialisten wie Hausmeistern, Schornsteinfegern oder Gärtnern. Hinzu kommen Dienste, die sonst von Familienmitgliedern übernommen werden, also Betreuung von Angehörigen oder – nicht zuletzt – kochen und putzen. Während Nanny, Putzhilfe & Co. einst als Privileg Vermögender galten, gehen sie nun auch in vielen Normalo-Familien ein und aus, bei denen beide Eltern mitten im Berufsleben stehen und sich nicht voll auf den Haushalt konzentrieren können.
Das Thema spielt für Steuerzahler eine wichtige Rolle, weil sich viel Geld sparen lässt, wenn die Regeln für den Abzug dieser Kosten im Rahmen der Steuererklärung und Veranlagung beachtet werden. Die Vorschriften sind allerdings kompliziert, und es kommt in der Praxis oft zu Konflikten mit dem Finanzamt. Dem Grundsatz nach soll sich das Steuerrecht eigentlich gar nicht um die Kosten der privaten Lebensführung scheren. So sind etwa Ausgaben für den Haushalt oder die Wohnung nicht abziehbar. Doch dieser Grundsatz wird an manchen Stellen durchbrochen – etwa um sozialversicherungspflichtige Jobs zu fördern und Schwarzarbeit zu bekämpfen. Der Staat gewährt lieber Steuervorteile als komplett leer auszugehen. Kein Wunder, dass in solchen Ausnahmebereichen die Abgrenzung schwer fällt.
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