Unsere teuren Geldirrtümer
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Warum wir nicht mit Geld umgehen können: Zum Glück haben der Verhaltensökonom Dan Ariely und der Comdeian Jeff Kreisler eine Antwort auf diese Frage. Bild: Bengt Fosshag
Warum können wir nicht mit Geld umgehen? Das erklären der Verhaltensökonom Dan Ariely und der Comedian Jeff Kreisler ebenso launig wie fundiert. Ein Vorabveröffentlichung.
Diese Geschichte handelt von George Jones. Damit ist nicht der bekannte amerikanische Sänger gemeint, sondern jemand, den wir erfunden haben. Für unsere Zwecke wollen wir annehmen, dass er überhaupt nicht singen kann, nicht einmal Karaoke. George Jones also muss ein wenig Dampf ablassen. Die Arbeit setzt ihn unter Stress, die Kinder streiten, das Geld ist knapp. Darum macht er bei einem von der Firma organisierten Ausflug nach Las Vegas einen Abstecher ins Casino. Er parkt gratis auf dem Parkplatz am Ende einer bemerkenswert gepflegten, mit öffentlichen Geldern finanzierten Straße und wandert mit gesenktem Kopf ziellos in das Universum des Casinos.
Der Lärm reißt ihn aus seiner Benommenheit: Musik aus den Achtzigern, in Registrierkassen klimpernde Münzen und das Klingeln tausender Glücksspielautomaten. Er fragt sich, wie lange er schon im Casino ist. Es gibt dort keine Uhren, aber beim Anblick der alten Leute, die vor den einarmigen Banditen hocken, konnte man meinen, ein ganzes Leben dort verbracht zu haben. Vermutlich sind es nicht mehr als fünf Minuten gewesen.
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