Vererben wie Johann Wolfgang von Goethe
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"Goethe in der Campagna", Gemälde von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein Bild: epd-bild
Nicht nur als Dichter zeigte Goethe große Sorgfalt: Sein Testament ist ein gut durchdachtes Dokument des Weitblicks und auch für heutige Erblasser noch vorbildhaft.
Er war Jurist, Minister, Naturforscher und hinterließ ein wortmächtiges literarisches Werk. Johann Wolfgang von Goethe gilt als der größte deutsche Dichter. An seinem Hauptwerk „Faust I“ arbeitete Goethe vom 21. bis zum 57. Lebensjahr, wie lange feilte er an seinem Testament?
Johann Wolfgang von Goethe regelt seine Nachfolge erstmals am 24. Juli 1797, Jahrzehnte vor seinem Tod. Der Dichter ist damals ledig und hat mit seiner Lebensgefährtin und späteren Ehefrau Christiane Vulpius fünf Kinder, von denen jedoch nur der Sohn August das Erwachsenenalter erreicht. Goethe setzt ihn zu seinem Alleinerben ein und vermacht seiner Lebensgefährtin Christiane Vulpius den Nießbrauch „alles dessen, was ich, in hiesigen Landen zur Zeit meines Todes besitze, dergestalt, daß sie zeitlich Lebens in dem ungestörten Besitz desselben bleibe und davon die Einkünfte erhebe“.
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