So tickt die junge Anleger-Generation
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Der kurze Weg an die Börse: Tippen auf dem Smartphone Bild: Shutterstock
Immer mehr junge Menschen kaufen Aktien und folgen dabei Influencern. Ist das wilde Zockerei oder gut informierte Geldanlage?
Früher war mehr N-TV. Da klebten um die Jahrtausendwende die Anleger an den Lippen von Friedhelm Busch, der im Fernsehen die neuesten Börsenkandidaten vorstellte, auf dass sie am Neuen Markt zu Kursraketen würden. Die Friedhelm Buschs von heute heißen @madamemoneypenny, @dividendenbackpacker oder @aktien4future. Finfluencer heißen die Anbieter solcher Formate auf Youtube oder Instagram – Financial Influencer. Darunter selbst ernannte Experten, wie die Finanzaufsicht Bafin warnt.
Doch das Interesse an ihnen ist riesig. Ihre Anzahl reicht für eine Übersicht der „100 besten Instagram-Influencer im Bereich Finanzen & Wirtschaft 2022“ aus. @bodoschaefer hat rund 400.000 Follower, wie die Zuschauer von einst heute genannt werden. @finanzfluss hat 326.000 und @frank_thelen 183.000. Doch ihre Follower erwarten keine heißen Börsentipps mehr. Sie wollen sich fundiert über den Kapitalmarkt informieren, etwas lernen und am Ende auch ein wenig unterhalten werden. Dies haben die Beratungsgesellschaft Paradots aus Wien, die Fachhochschule Sankt Pölten und die Leipzig Graduate School of Management herausgefunden. Die Studie lieg der F.A.Z. vorab vor und kann hier nachgelesen werden.
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