Fünf gute Vorsorge-Ratschläge für Söhne und Töchter
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Sich auf den Mann zu verlassen ist eine risikobehaftete Geldanlage. Bild: Getty
Die eigenen Kinder lassen sich im Erwachsenenalter nicht gerne Finanztipps geben und schalten bei ungefragten Ratschlägen auf Durchzug. Hier sind fünf Tipps unseres Experten, worauf es in jungen Jahren ankommt.
Liebe Mütter! Verehrte Väter! Werte Eltern! Ich habe Post von einem Betriebswirt aus Niedersachsen bekommen. Der Mann hat 60 Jahre auf dem Buckel und ist Vater von drei Töchtern. Die jungen Damen sind zwischen 30 und 24 Jahre alt. Die erste ist Richterin, die zweite ist Lehrerin, und die jüngste will Ärztin werden. Das sind doch erfreuliche Schilderungen – oder nicht? Trotzdem gibt es Anlass zur Klage. Er versuche seit Jahren, so schreibt der alte Herr, seinen Töchtern den richtigen Umgang mit Geld zu vermitteln, doch der Erfolg halte sich in engen Grenzen. Nun sei er mit seinem Latein am Ende, und er wolle wissen, ob ich irgendein Rezept gegen die „Beratungsresistenz“ der Töchter habe. Geht Ihnen das ähnlich, liebe Eltern, stehen auch Sie vor dem Problem, bei Ihren erwachsenen Kindern auf taube Ohren zu stoßen, wenn’s ums liebe Geld geht? Dann lesen Sie bitte mein Wort zum Dienstag!
Kinder sind ein Geschenk des Himmels, und wenn sie auch noch wohlgeraten sind, also ehrlich und fleißig, kann man dem Herrgott nur dankbar sein. Ich halte das Verlangen vieler Eltern, ihren Kindern sämtliche Steine aus dem Weg zu räumen, für maßlose Fürsorge. Das gilt in besonderem Maße für den Umgang mit Geld. In meinen Augen ist der Wunsch älterer Semester, junge Erwachsene in finanzieller Hinsicht zu erziehen, die verkappte Botschaft: Ich traue dir das nicht zu, und aus diesem Grund will ich dir sagen, wie es geht. Misstrauen ist aber kein schönes Gefühl, und aus diesem Grund habe ich Verständnis, dass Junioren ihre Ohren auf Durchzug stellen, wenn Senioren „ungefragt“ Ratschläge geben.
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