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Kosten für Girokonten : Eine neue Runde Bankgebühren

Kostspielige Entwicklung: Gebührenfreie Girokonten werden zur Seltenheit. Bild: dpa

Die Zahl der kostenlosen Girokonten sinkt: In Deutschland gibt es noch etwa 100 Angebote ohne monatlichen Grundpreis. Doch häufig sind auch diese bei näherem Hinsehen nicht ganz unentgeltlich.

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          Der Trend zu höheren Bankgebühren hält offenbar an. Nachdem die erste der Sparda-Banken, die lange bekannt waren für ihre unentgeltlichen Girokonten, auch Kontoführungsgebühren eingeführt hat, gibt es solche Nachrichten jetzt auch aus dem Lager der PSD Banken. Wie ein Sprecher der PSD Bank Rhein-Neckar-Saar mit Sitz in Stuttgart bestätigte, führt das Institut zum 1. April eine Kontoführungsgebühr von 2,50 Euro für seine Girokonten ein. Dabei hatte die Stiftung Warentest die PSD Banken im vergangenen Jahr noch als lobenswertes Beispiel für ein kostenloses Girokonto hervorgehoben, genauso wie die Santander Bank oder die Sparda Bank Hessen, die 2016 ihr Angebot für ganz Deutschland geöffnet hatte.

          Christian Siedenbiedel
          Redakteur in der Wirtschaft.

          Nach Angaben der Internetplattform Biallo gibt es in Deutschland immerhin noch mehr als 100 Girokonten von Banken und Sparkassen, die keinen monatlichen Grundpreis haben. Darunter gebe es aber auch solche Angebote, für die ein monatlicher Gehaltseingang Voraussetzung ist oder bei denen erhebliche Entgelte für einzelne Dienstleistungen fällig werden, beispielsweise für die Girocard. Commerzbank und Postbank hatten 2015 und 2016 damit angefangen, die einstmals kostenlosen Girokonten einzuschränken, indem sie Entgelte für Überweisungen auf Papier einführten. Mittlerweile hat die Postbank aber auch ganz reguläre Kontoführungsgebühren. Sie verlangt inzwischen 1,90 Euro im Monat für das Online-Konto „Giro direkt“ und 3,90 Euro für das Konto „Giro plus“. Nur Kunden mit mindestens 3000 Euro Gehaltseingang können das Konto „Giro extra plus“ ohne Entgelt nutzen.

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