Wann lohnt es sich, das eigene Auto abzuschaffen?
- -Aktualisiert am
Wer den Zweitwagen abschafft, profitiert vom geteilten Auto am meisten. Bild: Moment/Getty
Was kostet mehr: ein Auto zu besitzen oder es mit anderen zu teilen? Die Unterschiede können groß sein. Es kann Jahr für Jahr um einige Tausend Euro gehen.
Selbst wenn man keines besitzt, kann ein Auto zu Diskussionen führen. Diesen Eindruck gewinnt, wer mit Carsharing-Nutzern spricht. Im Prinzip müssten sie immer wieder Überzeugungsarbeit leisten, sagen Anhänger des Auto-Teilens. Sie müssten zum Beispiel ihrem Partner erklären, dass es sich langfristig lohnen kann, auf das eigene Auto und die damit verbundenen Kosten zu verzichten. Auch wenn sie dafür eine gewisse Unbequemlichkeit in Kauf nehmen müssen. Gleichzeitig verstehen aber selbst Verfechter des Carsharings die Kritik am Mehraufwand, die das Auto-Teilen nun mal mit sich bringt: erst zu Fuß oder mit dem Rad zur nächsten Carsharing-Station, dann mit dem Auto zurück nach Hause, um vielleicht noch die Kindersitze einzubauen, dann erst kann die Fahrt losgehen. Dazu der Mangel an Spontaneität, wenn zwar plötzlich die Lust auf Automobilität da ist, aber kein Auto mehr zur Verfügung steht. Das kostet Zeit, Geld und Nerven. Umgekehrt wäre es doch viel einfacher, das Auto direkt vor der Tür stehen zu haben, einzusteigen und loszufahren.
Am Ende stellen sich manche der inzwischen rund 2,9 Millionen Carsharer hierzulande deshalb immer wieder eine Frage: Sollte ich mir nicht vielleicht doch ein eigenes Auto anschaffen? Aber auch manche Autohalter fragen sie nicht nur wegen der derzeit hohen Spritpreise, ob sie nicht günstiger wegkommen, wenn sie auf ein eigenes Fahrzeug verzichten und stattdessen beginnen, Autos zu teilen. Für welche Nutzer würde sich Carsharing also lohnen?
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo