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Altersvorsorge : Jüngere fangen früher an zu sparen

Die jüngere Generation hat keine Berührungsängste mehr gegenüber Aktien. Bild: Shutterstock

Der Niedrigzins hat junge Leute aufgeschlossener für chancenreicherer Investments gemacht. Sie fangen auch früher an zu sparen, zeigt eine Umfrage.

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          Deutsche Altersvorsorgesparer reagieren verstärkt auf große Trends. Sowohl den jahrelangen Niedrigzins als auch die Inflation kalkulieren sie zunehmend in ihre Entscheidungen ein, wie aus dem Vorsorgereport 2023 des Versicherers Swiss Life hervorgeht.

          Philipp Krohn
          Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Menschen und Wirtschaft“.

          Im Vergleich zum vergangenen Jahrzehnt beginnen sie früher zu sparen und sind aufgeschlossener gegenüber Aktien und Immobilien, mit denen sich höhere Renditen erzielen lassen. „Wir wissen dass Menschen früh anfangen müssen, wenn sie die Defizite ausgleichen wollen, die sie im Alter haben werden“, sagt Jörg Arnold, Deutschlandchef des Versicherers. Innerhalb eines Jahrzehnts ist das Alter, in dem das erste Investment getätigt wurde, um 1,5 Jahre auf 35,4 Jahre gefallen.

          „Ich sehe das Bild noch vor mir, wie ergriffen ich war, dass mehr Geld auf dem Sparbuch war“, sagt er. Dieses Erlebnis fehle jüngeren Menschen, was sie aufgeschlossener gegenüber Aktien gemacht habe. „Niedrigzinsen haben dazu einen großen Beitrag geleistet.“ Angesichts der Inflation haben Kunden der Finanzberatung der Swiss Life ihren Sparbeitrag gegenüber dem Vorjahr um 11 Prozent erhöht.

          Die jüngere Generation hat keine Berührungsängste mehr gegenüber Aktien und Immobilien. Unter den 16- bis 30-Jährigen gab es im Segment Investments innerhalb des vergangenen Jahrzehnts ein Wachstum um 454 Prozent, wie der Versicherer durch die Befragung ermittelte. Der Trend zu nachhaltigen Investments, über den Medien viel berichten, lasse sich indes noch nicht in zahlen erkennen. „Bei vielen Finanzthemen werden die Menschen selten von sich aus aktiv, sondern müssen sensibilisiert werden. Es gibt noch zu wenige Produkte, die signifikant nachhaltig sind“, sagt Arnold.

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