Die Tücken des Bausparvertrags
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Alles nur Fassade? Augen auf bei der Finanzierung. Bild: Picture-Alliance
Bausparverträge und Festdarlehen als Zinssicherung: Eine schlechte Immobilie mit guter Finanzierung bleibt eine schlechte Anlage. Unser Finanzexperte zeigt auf, was beim Bausparen zu beachten ist.
Ich habe lange Zeit nichts übers Bausparen geschrieben, weil ich das Gefühl hatte, Ihnen alles mitgeteilt zu haben, was es dazu zu sagen gibt. Das scheint aber ein Trugschluss zu sein, weil sich in der letzten Woche ein Leser beschwerte, ich ließe meine Anhänger im Regen stehen, wenn es um die Aufnahme von Hypotheken und den Abschluss von Bausparverträgen geht. Stimmt das tatsächlich, bin ich wirklich diese treulose Seele, die Ihnen die Tücken von Bausparverträgen verschweigt? Sollte das wider Erwarten der Fall sein, bitte ich Sie um Verzeihung. Hier ist (m)ein aktueller Bericht, wie man sich mit alten Immobilien im Allgemeinen und neuen Bausparverträgen im Besonderen die Finger verbrennen kann.
Der Anleger hat sich eine vermietete Immobilie gekauft, die genauso alt ist wie er selbst: 50 Jahre. Das Objekt hat 1,5 Millionen Euro gekostet. Davon entfallen eine halbe Million auf das Grundstück und eine ganze Million auf das Gebäude. Hinzu kommen die Fracht- und Lieferkosten von 150.000 Euro, welche das Finanzamt, der Makler und der Notar in Rechnung gestellt haben. Kurzum: Das Gebäude hat 1.650.000 Euro gekostet. Dafür winken dem Achtundsechziger monatliche Mieteinkünfte in Höhe von 5000 Euro. Der Mann möchte die Wohnungen bis zum Ruhestand entschulden und dann entscheiden, was mit dem Haus geschehen soll.
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