Warum Frauen für ihre Fonds mehr zahlen
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Was passiert zwischen den Anlegerinnen und ihren Anlageberatern? Warum zahlen Frauen mehr für ihre Fonds? Bild: dpa
Frauen werden von Banken anders behandelt als Männer – und zahlen deswegen höhere Gebühren. Das müssen sie nicht hinnehmen.
Anfangs scheint alles ganz bekannt, so als hätte man es schon hundertmal gehört: Frauen, so heißt es in einer neuen Studie angesehener Universitäten und Institute, Frauen bezahlen für ihre Geldanlage höhere Gebühren als Männer. Wenn sie zum Bankberater gehen, dann kommen sie mit teureren Fonds zurück als die Männer, und die Männer bekommen auf ihre Gebühren auch noch mehr Rabatt.
Wer das so hört, gerät schnell in eingefahrene Denkbahnen. Erinnert sich an Geschichten von Frauen, die im Elektromarkt vom Verkäufer nicht ernst genommen wurden: „So einen guten Computer brauchen Sie doch nicht.“ Oder von Frauen, die vom Automechaniker ignoriert werden, der stattdessen nur mit ihrem Mann spricht – mit den Frauen kann man’s ja machen, die haben ja sowieso keine Ahnung. Es sind Klischees, ein Wort, das im Französischen einmal für Druckform stand: Diese Bilder kann man immer wieder anbringen, man kann sie in den Denkschubladen ablegen und hat sie dann immer schnell zur Hand, um sie mal wieder abzudrucken. Doch in diesem Fall gibt das Klischee kein gutes Bild von der Wirklichkeit.
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