Ökodesign-Richtlinie : Ab Freitag gibt es nur noch Stromspar-Herde
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Das Ceran-Feld glüht, obwohl der Topf nicht drauf ist. Was das wieder kostet! Bild: dpa
Herde, Kochfelder, Dunstabzugshauben: Das Stromsparen erreicht die Küche. Billige Geräte, die viel Energie verbrauchen, werden verboten.
Von Freitag müssen gemäß einer EU-Regelung neue Öfen, Kochplatten und Dunstabzugshauben energiesparender arbeiten. Die Regeln schreiben für alle in den Handel kommenden Produkte eine höhere Energieeffizienz vor. Sie betreffen mit Strom oder Gas betriebene Haushaltsbacköfen und Kochfelder sowie Dunstabzugshauben. An den Gerätefunktionen ändert sich nichts.
Ähnliche Regeln hat die EU schon für andere Geräte getroffen, und zwar in der so genannten Ökodesign-Richtlinie. Auch Staubsauger sind inzwischen auf 1600 Watt Leistung beschränkt. Sie regelt den Energieverbrauch einer großen Anzahl von Geräten gerade im Haushalt, etwa Fernsehern, Geschirrspülern und Glühbirnen. Die komplizierten Regeln treten für verschiedene Geräte und Gerätegruppen versetzt in Kraft. Bereits im Handel befindliche Produkte, die den Standards nicht entsprechen, können noch verkauft werden.
Nach Berechnungen der Kommission, auf die die Vorschriften zurückgehen, lässt sich damit Geld sparen. Bei einem herkömmlichen Gasbackofen könnten über die gesamte Lebensdauer rund 180 Euro zusammenkommen, erläuterte die Behörde. Damit amortisiert sich ein neuer Herd nicht unbedingt.
Lege sich ein Haushalt einen neuen Ofen, neue Kochfelder und eine neue Abzugshaube aus jeweils der höchsten Energieeffizienzklasse zu, so könne er mit einer Ersparnis von insgesamt 50 Euro pro Jahr rechnen.