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Bestell-Tipp : So sparen Sie Amazons Versandkosten

  • -Aktualisiert am

Die Pakete von Amazon sind meist schnell bei einem. Mit ein paar Tricks kommen Sie auch immer kostenlos nach Hause. Bild: dpa

Bestellen ist einfach, alles kommt direkt nach Hause. Und die Auswahl ist riesig. Aber da sind immer noch die Versandkosten. Wir zeigen, wie man sie bei Amazon umgehen kann.

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          Eigentlich soll es nur das Spiel für den Neffen zum Geburtstag sein. Das kostet aber bloß zehn Euro. Amazon liefert jedoch erst ab 29 Euro kostenlos. Was nun? Versandkosten zahlen oder noch mehr bestellen - und Dinge, die man eigentlich nicht braucht? Es gibt noch einen dritten Weg.

          Zur Erinnerung: Gerade erst erhöhte der Online-Händler der Welt seine Grenze für den portofreien Versand. Wer für die Lieferung nichts bezahlen möchte, muss nun mindestens für 29 Euro statt wie bisher für 20 Euro bestellen. Wer diesen Bestellwert nicht erreicht, muss drei Euro Versand-Gebühr zahlen. Die anderen Regeln gelten nach wie vor.

          Nun gibt es Möglichkeiten, die Versandgebühr quasi zu umgehen. Zum Beispiel den „Buch-Trick“: Wie bisher ist der Versand von Büchern kostenlos. Bestellt man also ein Buch, ist automatisch die ganze Lieferung umsonst.

          Wenn es gerade kein Buch gibt, dass Sie lesen möchten, gibt es sozusagen den „erweiterten Buch-Trick“: Schauen Sie doch mal unter den gebrauchten Büchern. Tippen Sie dazu einfach „Warehouse Deals“ in der Suchzeile ein und klicken Sie bei den Suchergebnissen dann ganz oben auf die Verlinkung „Warehouse-Deals“. Dort können Sie in der linken Spalte dann zu den Büchern wechseln. Um die günstigsten Bücher direkt zu sehen, stellen Sie die Sortierung auf „Preis: aufsteigend“.

          Suchen Sie sich unter den gebrauchten Büchern jetzt einfach das günstigste oder spannendste aus. In der Regel werden diese Bücher über Amazon versandt. Zur Sicherheit: Schauen Sie nochmal nach, ob unter dem Preis „Versand durch Amazon“ steht – damit Sie auch wirklich die Versandkosten sparen. Ganz viele der Bücher kosten nur etwa 1,10 Euro. Legen Sie das in den Warenkorb und Sie sparen 1,90 Euro der Versandgebühren.

          Und wenn ich kein Buch haben will?

          Dann können Sie auch sinnvolle Sachen ergänzen. Füllen Sie ihren Warenkorb doch mit Produkten, die Sie sonst im Supermarkt einkaufen müssten: Zahnpasta, Duschgel, Seife. Ob Sie das Geld dafür Amazon oder dem Supermarkt geben, ist Ihrem Geldbeutel egal. Sie können damit recht schnell die 29 Euro Bestellwert erreichen - und die Versandkosten sparen.

          Aber ich bestelle doch schon immer so viel.

          Dann sollten Sie beim Online-Shopping darauf achten, dass Sie weniger über „1-Click“ bestellen und dafür den Punkt „Komplettversand“ während des Bestellvorgangs auswählen. Bei den 1-Click-Bestellungen kann es sein, dass Ihre Bestellungen in mehreren Paketen kommen. Kosten die Artikel in einem Paket dann weniger als 29 Euro, müssen Sie vielleicht mehrfach Versandgebühren zahlen. Außerdem: Hände weg vom Knopf „Sofort verschicken, falls der Artikel verfügbar ist“. Auch dann müssen Sie bezahlen, wenn der Artikel weniger als 29 Euro kostet - auch wenn Sie im gleichen Zug noch andere Artikel bestellen.

          Geht es nicht etwas einfacher?

          Doch. Wenn Sie wirklich viel auf Amazon bestellen und zusätzlich gerne Filme streamen und eventuell einen Kindle besitzen, kann sich auch eine Prime-Mitgliedschaft lohnen. Die kostet im Jahr 49 Euro und kann auch nur im Jahresrythmus gekündigt werden. Die Lieferung ist für Sie dann kostenlos, und wenn Sie rechtzeitig bestellen, ist das Produkt schon am nächsten Tag da. Nutzen Sie das Streamingangebot und die Leihbücherei für den Kindle nicht, lohnt sich Prime kaum. Damit sie auf die 49 Euro Jahresbeitrag kommen, müssten Sie mehr als 16 Bestellungen unter 29 Euro im Jahr aufgeben.

          Da gibt’s doch sicher noch einen Haken.

          Ja, zwei Dinge sind da noch. Erstens die Ausnahmen: Zu den 29 Euro Bestellwert zählen nicht Geschenkgutscheine, digitale Downloads und E-Books. Zweitens sollten Sie einen Blick auf den Verkäufer werfen. Entscheidend ist, ob das Päckchen aus dem Amazon-Zentrum zu Ihnen kommt oder von einem Verkäufer. Man erkennt das ganz leicht an der Aussage „Versand durch Amazon“ oder daran, dass Amazon selbst als Händler eingetragen ist. Steht das nicht dabei, wird das Produkt auf dem sogenannten Market-Place angeboten, also von einem privaten oder gewerblichen Anbieter. In diesem Fall werden die Versandkosten fällig, die der Händler bestimmt; sie sind direkt neben dem Preis des Artikels angegeben. Es gibt Anbieter, die von sich aus keine Versandkosten verlangen.

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