Ein Kunde kauft mit Mundschutz und Handschuhen am frühen Morgen in einem Supermarkt im Berliner Stadtteil Friedenau ein. Bild: dpa
Die Corona-Krise macht sich zunehmend im Portemonnaie bemerkbar. Einige Verbraucher wird das freuen – viele andere aber nicht.
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Wer derzeit noch mit dem Auto unterwegs ist, der hat es an der Tankstelle längst gemerkt: Die Preise für Kraftstoffe und Energie sind im Zuge der Corona-Pandemie deutlich gesunken. Die Nachfrage ist insgesamt rückläufig, das drückt den Preis. Der umgekehrte Effekt ist dagegen bei manchen Lebensmitteln zu beobachten. Wer in diesen Tagen zum Beispiel Spargel kauft, muss vielerorts tief in die Tasche greifen. Zwar ist der Einreisestopp für Erntehelfer inzwischen gelockert, aber noch ist unklar, wie viele von ihnen tatsächlich nach Deutschland kommen. Das könnte die Preise hochtreiben, warnt Volker Wieland, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Vorausgesetzt natürlich, der Spargel findet noch genügend verzehrwillige Abnehmer.
Die spannende Frage ist nun: Welcher Effekt ist stärker? Werden jetzt viele Produkte des täglichen Bedarfs teurer, weil die Produktion brachliegt? Nutzen Händler die vorübergehende Knappheit für kräftige Preiserhöhungen, wie dies teils schon bei Klopapier zu beobachten ist? Oder wird das Leben für Verbraucher eher billiger, weil durch die Rezession die Nachfrage einbricht?
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