Wieso die Dispo-Zinsen wieder leicht angestiegen sind
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Dispositionszinsen sind für Bankkunden oft intransparent. Bild: dpa
Die Aussicht auf ein langfristig niedriges Zinsniveau hat nur wenig Auswirkungen auf die Kosten fürs Überziehen des Girokontos. Die Banken begründen das mit dem Verzicht auf eine Liquiditätsprüfung.
Die Zinsen für Festgeld, Baugeld und Ratenkredite sind auf sehr niedrige Niveaus gefallen. Immer stärker setzt sich in den Banken die Überzeugung durch, dass sich daran wohl für längere Zeit nichts ändern wird. Anders ist es offenkundig im Falle der Dispo- und Überziehungszinsen, die von Banken für die eingeräumte oder geduldete Überziehung des Girokontos verlangt werden. Hier sind die Zinsen nach wie vor vergleichsweise hoch.
Im Durchschnitt kommt die FMH-Finanzberatung, die fortlaufend die Verbraucherzinsen in Deutschland beobachtet, auf einen Zinssatz von 9,28 Prozent. Das ist sogar etwas mehr als im vergangenen Jahr. Allerdings ist längerfristig ein leichter Rückgang zu beobachten gewesen, laut Stiftung Warentest waren die durchschnittlichen Dispo-Zinsen vor ungefähr drei Jahren unter die Marke von 10 Prozent gefallen.
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