Der trügerische Charme der Anleihe-ETFs
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Lohnt sich das? Mit den steigenden Zinsen interessieren sich auch immer mehr Anleger für Anleihe-ETF. Bild: Lucas Bäuml
Wenn die Zinsen steigen, werden Anleihen attraktiver, denken viele. Doch es kommt darauf an, in welcher Form man sie kauft.
Erst ein leises Seufzen, dann ein mitleidiger Blick: Ging es um Anleihen, reagierten Geldverwalter unterschiedlichster Couleur bis vor Kurzem alle erstaunlich ähnlich. Auf das Seufzen folgten dann meist Sätze wie „Die Niedrigzinsphase wird uns noch lange begleiten, mit Anleihen ist nichts mehr zu holen“. Worauf sich das Gespräch in der Folge meist nur noch um Aktien drehte.
Das hat sich gründlich verändert. Anleihen bekommen derzeit so viel Aufmerksamkeit wie lange nicht mehr. Die Rückkehr des Zinses ist besonders in Deutschland ein Thema, weil nicht wenige sich an die Zeiten zurückerinnern, in denen es für Bundesanleihen hohe Erträge gab. Dass es jemals wieder sechs Prozent Rendite für deutsche Staatspapiere mit zehnjähriger Laufzeit geben wird, wie noch Mitte der 90er Jahre, ist zwar heute schwer vorstellbar. Aber etwas mehr als zwei Prozent wie derzeit sind nach der jahrelangen Phase mit Zinsen nahe oder sogar unter null Prozent durchaus eine Verbesserung.
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