Geldanlage : Börse kooperiert mit Fintech-Unternehmen
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Der Handelssaal der Börse Stuttgart. Bild: dpa
Erstmals kooperiert mit der Börse Stuttgart ein Börsenplatz mit einem digitalen Vermögensverwalter. Was bedeutet das für Anleger?
In Deutschland ist die Börse Stuttgart der größte Parketthandelsplatz für Exchange Traded Funds (ETFs). Das Investitionsvolumen von ETFs ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Durch die zunehmende Digitalisierung der Finanzindustrie wird dieser Trend beschleunigt.
Nun will die Börse Stuttgart im Rahmen einer Kooperation das Service-Angebot um eine Dienstleistung erweitern. Ab sofort bieten die Schwaben Anlegern einen Zugang zur digitalen Vermögensverwaltung von Ginmon. Es ist die erste Kooperation eines Börsenplatzes und eines digitalen Vermögensverwalters.
Das Frankfurter Fintech-Unternehmen erhält durch die Kooperation Zugang zu einer äußerst den Kapitalmärkten zugeneigten Kundschaft und bietet dieser eine auf einem Algorithmus basierende Portfolio-Technik, die für einen langfristigen Vermögensaufbau mit ETFs gedacht ist. Die eigens entwickelte Technologie basiert auf den mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Erkenntnissen des amerikanischen Portfolio-Theoretikers Eugene Fama. Da das Portfoliomanagement vollautomatisiert ist, entfallen für den Anleger die hohen Kosten eines Vermögensverwalters.
„Aktuelle Zahlen prognostizieren allein in Deutschland ein Wachstum der über Robo-Advisor angelegten Assets under Management auf rund 30 Milliarden Euro im Jahr 2020“, begründet Ginmon-Gründer und Geschäftsführer Lars Reiner die Kooperation mit der Börse Stuttgart.