Medienschau : Rheinmetall verfehlt die Erwartungen
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Bild: FAZ.NET-Jan Bazing
Alibaba-Aktie verliert nach gescheiterter Microsoft-Yahoo-FusionHeidelberger Druck erweitert VorstandGfK weiter bei TNS im RennenHynix erhöht Preise für ComputerchipsTelekom prüft angeblich Übernahme von SprintBuffett will deutsche Familienunternehmen kaufenWeitere Verzögerungen bei Boeing und AirbusWeitere Zeugen belasten von PiererÖlpreis nach Unruhen in Nigeria gestiegen
Unternehmen
Rheinmetall verfehlt die Erwartungen
Der Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall ist im ersten Quartal moderat gewachsen und hat daraufhin seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 911 auf 922 Millionen Euro gestiegen, teilte Rheinmetall am Montag in Düsseldorf mit.
Die Erwartungen der Analysten lagen bei 937 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg stärker von 44 auf 49 Millionen Euro (Prognose 47,8 Mio Euro). Der Überschuss legte von 22 auf 26 Millionen Euro zu (Prognose 24,2 Millionen Euro).
Im Gesamtjahr will das Unternehmen weiterhin ein Ebit zwischen 280 und 290 Millionen Euro erreichen und organisch wachsen; auch die Mittelfrist-Ziele bis 2010 bestätigte der Konzern. (dpa-AFX)
Alibaba-Aktie verliert nach gescheiterter Microsoft-Yahoo-Fusion
Nach der gescheiterten Übernahme von Yahoo durch Microsoft haben die Aktien des chinesischen Internetunternehmens Alibaba.com am Montag um bis zu 5,7 Prozent nachgegeben. Yahoo ist mit 39 Prozent an der Mutter von Alibaba.com, der Alibaba Group, beteiligt.
Der amerikanische Software-Konzern Microsoft hatte am Samstag sein Gebot für den Internet-Suchmaschinenbetreiber Yahoo von zuletzt 47,5 Milliarden Dollar zurückgezogen. Yahoo lehnte das Angebot als zu niedrig ab. Mit Spannung warteten Händler auf die Auswirkungen der Entscheidung auf die Aktien beider Unternehmen an der New Yorker Börse im Laufe des Tages. Die Banc of America und die Citigroup stuften die Yahoo-Aktie vor dem amerikanischen Börsenstart am Montag herunter. (Reuters)
Heidelberger Druck erweitert Vorstand
Der Druckmaschinen-Hersteller Heidelberger Druckmaschinen erweitert seinen Vorstand. Neu in das Gremium werde Stephan Plenz berufen, das damit auf vier Köpfe erweitert werde, teilte das Unternehmen am Montag in Heidelberg mit. Der 43 Jahre alte Manager werde von Juli an für Forschung und Entwicklung sowie für Produktion verantwortlich sein. Einige Bereiche im Vorstand würden zudem neu verteilt. (dpa-AFX)
GfK bei TNS weiter im Rennen
Der britische Marktforscher Taylor Nelson Sofres (TNS) hat ein Übernahmeangebot des Konkurrenten WPP ausgeschlagen und sein Interesse an einem Zusammenschluss mit dem Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK bekräftigt. Das WPP-Angebot von 950 Millionen Pfund (1,2 Milliarden Euro) sei unzureichend, teilte TNS in der Nacht zum Montag auf seiner Website mit. In Kürze werde es eine weitere Ankündigung zu der geplanten Fusion mit GfK geben. Die beiden Unternehmen hatten in der vergangenen Woche erklärt, sich zum zweitgrößten Marktforscher zusammenschließen zu wollen. (Reuters)
Hynix erhöht Preise für Computerchips
Der südkoreanische Chiphersteller Hynix Semiconductor hat seine Preise für DRAM-Speicherchips im April um etwa 15 Prozent erhöht. Dies teilte die Nummer Zwei der Branche am Montag mit. Ein Hynix-Sprecher stellte für Mai eine weitere Erhöhung in Aussicht. Zuletzt hatten die Hersteller der Speicherbausteine, wie sie in Computern eingesetzt werden, mit einem Überangebot ihrer Produkte und starkem Preisverfall zu kämpfen. Weltmarktführer ist Samsung Electronics. (Reuters)
Telekom prüft angeblich Übernahme von Sprint
Die Deutsche Telekom erwägt nach einem Pressebericht eine Übernahme des drittgrößten amerikanischen Mobilfunkanbieters Sprint Nextel oder zumindest eine Beteiligung daran. Eine solche Verbindung würde den Bonner Konzern an die Spitze des Weltmarktes katapultieren, berichtete das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Ein Telekom-Sprecher in Bonn kommentierte den Bericht nicht. Auch Sprint lehnte einen Kommentar ab. (dpa-AFX)
Vossloh demonstriert Zuversicht
Der Vorstandsvorsitzende des Verkehrstechnikkonzerns Vossloh, Werner Andree, hat sich zuversichtlich für den weiteren Geschäftsverlauf gezeigt. „Unsere Aufträge reichen bis 2009 und bringen uns zu der Annahme, dass das Umfeld noch eine Weile stimmen wird“, sagte der Manager der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. (dpa-AFX)