Medienschau : Freddie Mac braucht weitere Staatshilfe
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Die Commerzbank schneidet deutlich besser als erwartet ab, ebenso wie Zurich Financial und die BNP Paribas. Heidelberg-Cement rutscht dagegen tiefer in die roten Zahlen und der Gewinn der Swiss Re wird von Großschäden belastet.
Unternehmen
Commerzbank im ersten Quartal deutlich besser als erwartet
Die Commerzbank hat im ersten Quartal 2010 die Gewinnwende geschafft und weit besser abgeschnitten als erwartet. Der Nettogewinn lag von Januar bis März mit 708 (Vorjahreszeitraum minus 864) Millionen Euro klar über den Analystenschätzungen, die im Schnitt bei 473 Millionen Euro gelegen hatten. „Damit haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur vollen Profitabilität erreicht“, sagte Vorstandschef Martin Blessing am Donnerstag. Auf einen Gewinn 2010 wollte sich Finanzvorstand Eric Strutz aber weiterhin nicht festlegen: „Im Gesamtjahr werden wir im Konzern nur dann schwarze Zahlen sehen, wenn Konjunktur und Finanzmärkte mitspielen.“ Bis 2012 will die Commerzbank auf einen operativen Gewinn von vier Milliarden Euro kommen. (Reuters)
Beiersdorf im ersten Quartal im Plus
Der Hamburger Konsumgüterhersteller Beiersdorf hat im ersten Quartal dank eines guten organischen Wachstums Umsatz und Gewinn gesteigert. Dabei übertraf das Unternehmen die Markterwartungen teilweise. Der Umsatz legte wegen einer starken Nachfrage in Nord- und Südamerika sowie im Nahen Osten von 1,438 auf 1,537 Milliarden Euro zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg von 145 auf 186 Millionen Euro, wie Beiersdorf am Donnerstag mitteilte.
Zugleich schraubten die Hamburger die Ebit-Rendite von 10,1 auf 12,1 Prozent hoch. Unterm Strich erhöhte sich der Gewinn von 100 auf 122 Millionen Euro. Das im Dax notierte Unternehmen stellt für das Gesamtjahr eine Ebit-Rendite von mehr als elf Prozent in Aussicht. Dabei soll die Marge der Consumersparte mit der Flaggschiffmarke Nivea deutlich über elf Prozent liegen, das industrielastige tesa-Geschäft leicht über acht Prozent. (dpa-AFX)
GEA verbucht Umsatz- und Gewinnrückgang
Der von der Krise gebeutelte Spezialmaschinenbauer GEA hat zum Jahresauftakt Rückgänge bei Umsatz sowie Ergebnis verbucht und die Markterwartungen nicht erfüllen können. Wie die Bochumer GEA Group AG am Donnerstag mitteilte, sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im ersten Quartal auf 51,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch 53,8 Millionen Euro erzielt worden waren. Der Umsatz fiel um 11 Prozent auf 938,2 Millionen Euro.
Von Dow Jones befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg des Ebit auf 58 Millionen Euro gerechnet. Auch die Schätzung für den Umsatz lag mit 1,02 Milliarden Euro über dem von GEA erzielten Wert. Vorstandsvorsitzender Jürg Oleas erklärte, das in den ersten drei Monaten erzielte Ergebnis sei angesichts der anhaltenden Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise vorzeigbar.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte das im MDax gelistete Unternehmen, zu dessen Kundenkreis etwa die Nahrungsmittelbranche und die Energiewirtschaft zählen, unter einem der Wirtschaftskrise geschuldeten Nachfragerückgang gelitten und Rückgänge bei Umsatz und Neuaufträgen verzeichnet. Um der Flaute zu begegnen, wurden Stellen gestrichen und eine Neustrukturierung der Konzernsegmente auf den Weg gebracht.