Harter Sanierer für die Commerzbank
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Manfred Knof Bild: Helmut Fricke
Durchgreifen kann Manfred Knof. In der Deutschen Bank ist nicht jeder traurig, dass er nun zur Konkurrenz wechselt.
Dass er zur Not auch noch eine Schippe drauf legt, hat Manfred Knof, der künftige Vorstandschef des Commerzbank, schon mehrfach bewiesen – vor allem, wenn es ums Sparen geht. Erst vor wenigen Tagen hat die Deutsche Bank bekanntgegeben, dass sie möglichst schnell noch einmal 100 ihrer 500 deutschen Filialen schließen will. Als der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing vor gut einem Jahr sein großes Sparprogramm für die Deutsche Bank vorstellte, war Knof einer der ersten, der seine internen Vorgaben noch ein bisschen hochsteckte. Um eine Milliarde Euro wolle er die Kosten bis zum Jahr 2022 drücken. Und er legte dafür auch schnell eine genaue Aufschlüsselung vor.

Redakteur in der Wirtschaft.
„Meine Aufgabe ist es, eines der größten Transformationsprogramme in der Geschichte der Deutschen Bank umzusetzen“, sagte er im Frühjahr in einem Interview mit der F.A.Z. und ließ keinen Zweifel daran, dass ihm diese Aufgabe große Freude bereitet. Knof ist also einer, auf den die etwas inflationär benutzte Bezeichnung „harter Sanierer“ durchaus zutrifft. Er habe sich sehr schnell in die Zahlen, Daten und Fakten eingearbeitet, und dann durchgegriffen, ohne auf irgendwelche Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen, ist aus der Deutschen Bank zu hören. Mancher Mitarbeiter habe sich da etwas mehr Empathie gewünscht.
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