Lösung für Osteuropas Franken-Altlast
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Bankenlogo in Wien: Österreichische Kreditinstitute wie die Erste Group Bank haben viele osteuropäische Kunden. Bild: Reuters
Als die Schweizer Nationalbank 2015 die Franken-Bindung an den Euro kappte, erzitterten die internationalen Finanzmärkte. Auch Häuslebauer in Osteuropa erlebten ein Debakel wegen ihrer Franken-Kredite. Jetzt zeichnet sich ein ungewöhnlicher Kompromiss zwischen den Banken und der kroatischen Regierung ab.
Die kroatische Regierung und Banken aus Ungarn, Österreich und Italien haben ihren seit Jahren schwelenden Rechtsstreit um eine halbe Milliarde Euro weitgehend beigelegt. Wie die F.A.Z. aus dem Umfeld der Beteiligten erfahren hat, läuft die Einigung darauf hinaus, dass die kroatische Regierung Einzahlungen der Institute in den Einlagensicherungsfonds senken wird und die Banken dafür ihre vor dem internationalen Schiedsgericht in Washington anhängigen Klagen fallenlassen.

Wirtschaftskorrespondent für Österreich, Ostmittel-, Südosteuropa und die Türkei mit Sitz in Wien.
Der Streit geht zurück auf die zwangsweise und rückwirkende Umwandlung von in Schweizer Franken lautenden Krediten in Euro im Jahr 2015. Die Banken hatten damals den dadurch verursachten Schaden auf 1,1 Milliarden Euro beziffert.
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