Wie man sich an Kunst beteiligt
- -Aktualisiert am
„Das Aquädukt des Verdonkanals nördlich von Aix-en-Provence“ von Paul Cézanne Bild: Picture Alliance
Cézanne für 138 Millionen Dollar, van Gogh für 120 Millionen. Kunst muss man sich leisten können. Die Börse Artex möchte das ändern.
Schaut man auf beliebte Indizes für den Kunstmarkt, war Kunst in den vergangenen Jahren keine schlechte Geldanlage. Bis zum Januar hatte sich etwa der vierteljährlich berechnete Index Artprice100 Blue Chip, der nach Angaben von Artprice auf den Auktionserlösen der 100 meistverkauften Künstler der Welt basiert, im Vergleich zum Jahr 2000 versiebenfacht. Der amerikanische S&P-500-Aktienindex brachte es noch nicht einmal auf das Dreifache, der Dax mit all seinen Dividenden auf das 1,2-Fache und der F.A.Z.-Index als Kursindex auf müde 14 Prozent. Und auch wenn auf Sicht von fünf und zehn Jahren amerikanische Aktien die bessere Wahl waren, so war doch mit den Werken der 100 erfolgreichsten Künstler insgesamt mehr zu verdienen.
Allerdings könnten die Anlageklassen nicht unterschiedlicher sein. Während Blue-Chip-Aktien liquide sind und täglich in großen Stückzahlen gehandelt werden, sind Kunstwerke Einzelobjekte, die eher gelegentlich verauktioniert werden und entsprechend illiquide sind. Dies schlägt sich auch als Prämie in den Preisen nieder, zudem ist der Liebhaberwert – und damit die Bereitschaft, höhere Preise zu bezahlen – deutlich höher, als dies bei Aktien der Fall ist.
Jetzt 30 Tage kostenfrei testen 2,95 € / Woche
Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?