Der Bitcoin steht an einem Scheideweg
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Symbolische Münzen mit dem Markenzeichen der Digitalwährung Bitcoin Bild: Reuters
Die starken Ausschläge des Bitcoin-Kurses sind mitunter faszinierend. Lässt sich bei so volatilen Verläufen die klassische Chartanalyse überhaupt anwenden? Einen Versuch ist es jedenfalls wert.
Zuerst die schlechte Nachricht: Deutschland war noch nie so systemrelevant krank wie in diesem Jahr. Nun die gute: Das ändert sich seit dem 7. Juni. Mit dem Ende dessen, was man bei uns großsprecherisch „Impfpriorisierung“ nannte, muss niemand mehr seinen pflegebedürftigen Stiefonkel dritten Grades reanimieren, keiner sich seiner bislang streng passiven Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Hinterblödingen erinnern und keiner mehr sich noch schnell asymptomatische Migräne, unerkanntes Asthma oder Ähnliches attestieren lassen. Seit fast zwei Wochen herrscht offenes Hauen und Stechen um die Impfdosen.
Damit ist auch der „Impfmarkt“ dort angekommen, wo die Finanzmärkte schon immer, mal mehr mal weniger verbrämt und kaschiert, waren und höchstwahrscheinlich auch immer sein werden: Man gönnt sich gegenseitig das Schwarze unter den Nägeln nicht. Meine Impfdosis kann schließlich kein anderer im Blut und meinen Bitcoin kein anderer im Depot haben.
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