Maschinenkonkurrenz für Fondsmanager
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Rechenzentrum der Schweizer Postfinance in Zofingen: Ohne Computer läuft es in der Finanzwelt nicht mehr, nun zieht auch die Künstliche Intelligenz ein. Bild: Bally/Laif
Immer mehr Fonds arbeiten mit Künstlicher Intelligenz. Weniger aber, weil sich dies positiv auf die Wertentwicklung auswirkt.
Künstliche Intelligenz (KI) hat in der Fondsbranche in zwei Varianten als Thema Einzug gehalten. Einige sehen darin eine Investitionschance, andere nutzen diese für Anlageentscheidungen. Im Grunde sei die Finanzindustrie doch ein informationsverarbeitendes Gewerbe, sagt Günter Jäger, Geschäftsführer der Liechtensteiner Plexus Investments, die sich als Denkfabrik versteht und Wissen über KI im Fondsmanagement verbreiten will. Heute erfolge die Informationsverarbeitung noch größtenteils durch Menschen, deren Kapazität aber begrenzt ist, sodass KI im Vorteil sei.
Das Angebot an solchen Fonds ist derzeit überschaubar, auch wenn ihre Zahl in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen ist. Jäger beziffert es auf etwa 30 bis 40 Fonds. Im Wesentlichen seien sie eine Weiterentwicklung von Fonds mit quantitativen Anlagestrategien. Daher sei es eigentlich überraschend, dass es vergleichsweise viele in Deutschland gebe. „Allerdings ist ihr Volumen vergleichsweise klein“, räumt Jäger ein.
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