Ansturm auf die Industriemetalle
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Nickelmine in Murmansk, Russland Bild: Reuters
Metalle steigen stark im Preis: Bei manchen spielt die teure Energie eine Rolle – bei anderen die Angst vor einem kompletten Ausfall russischer Lieferungen.
Nicht nur der Ölpreis ist seit Russlands Angriff auf die Ukraine in ungeahnte Höhen gestiegen: Auch viele andere global gehandelte Rohstoffe sind durch den Krieg erheblich teurer geworden. Bei manchen Metallen machen sich sogar schon Sorgen breit, es könnte zu echten Versorgungsengpässen kommen, die auch Deutschlands Industrie in erhebliche Schwierigkeiten bringen könnten. Der Rohstoffindex „Bloomberg Commodity Index“ hat seit Beginn des Angriff innerhalb von zwei Wochen stolze 16 Prozent zugelegt.
Dabei gibt es vor allem zwei Gruppen von Metallen, die sich in besonderem Maße verteuern, wie Frank Schallenberger hervorhebt, Rohstoff-Fachmann der Landesbank Baden-Württemberg: Solche, bei denen Russland einen erheblichen Anteil an der Weltförderung hat, wie beispielsweise Palladium. Und solche, bei denen die extrem gestiegenen Energiepreise die Herstellungskosten in die Höhe treiben, wie beispielsweise bei Zink. Auf das wichtige Vorprodukt Aluminium trifft sogar beides zu: Die Produktion findet zu einem Teil in Russland statt – und die Energiepreise machen etwa 40 Prozent der Herstellungskosten aus.
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