Vor allem für Privatpatienten könnte Grippe-Impfstoff knapp werden
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Schützender Stich: Impfung gegen Grippe in einer Arztpraxis Bild: dpa
Der Schutz vor Influenza war nie so wichtig wie in diesem Corona-Herbst. Aber schon jetzt ist klar, dass der Grippe-Impfstoff nicht für alle reichen wird. Ausgerechnet privat Krankenversicherte könnten leer ausgehen.
Privatpatienten sind es gewohnt, im Gesundheitssystem ein bisschen besser behandelt zu werden als Kassenpatienten. Dafür zahlen sie auch häufig höhere Beiträge. Wenn es einmal umgekehrt zugeht, lässt das aufhorchen. So wie kürzlich in einer Apotheke im Rhein-Main-Gebiet. Dort wollte ein Privatpatient ein Rezept für einen Grippeimpfstoff einlösen – und wurde schnöde abgewiesen. Mit der Begründung, die vorrätigen Impfstoffdosen seien allesamt für gesetzlich Versicherte reserviert.

Redakteur in der Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Das mag ein Einzelfall sein. Die großen privaten Krankenversicherungen wie Allianz, Debeka und DKV wissen zumindest bisher von keiner verbreiteten Problematik zu berichten. Trotzdem ist der Sachverhalt in diesem Jahr von besonderem Interesse. Es könnte nämlich durchaus sein, dass der Grippeimpfstoff insgesamt knapp wird – und dann hätten Privatpatienten unter Umständen tatsächlich hin und wieder einen Nachteil.
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