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Blick auf Köln-Widdersdorf: Im neuen Jahr wird es viel teurer, Immobilien zu vererben. Bild: dpa
Im neuen Jahr wird es viel teurer, Immobilien zu vererben. Wer sie schnell den Kindern schenkt, kann viel Geld sparen. Und es gibt noch mehr Tricks.
Ein Jahressteuergesetz ist normalerweise nichts, was den durchschnittlichen deutschen Steuerzahler groß in Unruhe versetzt. Da wird an ein paar Stellschrauben gedreht, marginale steuerliche Erleichterungen wechseln sich mit kleinen Einschränkungen ab. So lockt der Entwurf für 2023 mit Verbesserungen für die Betreiber von Photovoltaikanlagen, mit einem auf 1000 Euro etwas angehobenen Sparerfreibetrag, mit höheren Abschreibungen für Immobilien und der vollen Abzugsmöglichkeit von Altersvorsorgeaufwendungen. An einer Stelle im Gesetzentwurf hat das Bundesfinanzministerium allerdings einen richtigen steuerlichen Hammer versteckt.
Er lässt Hausbesitzer und ihre Angehörigen aufschrecken. Denn Immobilien sollen vom nächsten Jahr an anders bewertet werden. Wenn in der betroffene Kommune keine Marktdaten vorliegen, wird auf die gesetzliche Bewertungsmethodik zurückgegriffen. Das dürfte außerhalb der Großstädte häufiger der Fall sein. Die dabei verwendeten Rechenfaktoren werden nun erhöht, damit sie marktnäher sind. Der Eigentümer-Verband befürchtet dadurch einen Anstieg um 20 bis 30 Prozent, in Einzelfällen auch deutlich mehr. Das addiert sich zu den Wertsteigerungen in den vergangenen zehn Jahren, in denen sich die Immobilienpreise teilweise verdoppelt haben.
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