Der erste Ökobanker
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Thomas Jorberg, 65, ist seit 2003 Vorstandssprecher der sozial-ökologischen GLS Bank. Er fing 1977 als Lehrling dort an. Bild: Marcus Simaitis
Heute sind nachhaltige Geldanlagen voll im Trend. Als Thomas Jorberg bei der GLS Bank damit anfing, galt er noch als Exot. Was denkt der Pionier über die Entwicklungen der jüngsten Zeit?
Fernab der großen Türme in Frankfurt, mitten in einer Wohngegend in Bochum, steht das knallrote Haus einer Bankzentrale. Eine Chefetage gibt es hier nicht, stattdessen soll vom Frühling an wieder ein Bienenvolk am Dach des Hauses summen, nachdem das alte gestorben ist. Vieles ist hier anders. Im hektischen Bankenviertel in Frankfurt mühen sich Portfoliomanager ab, ihre Anlagen grüner zu gestalten. Sozialer, umweltfreundlicher soll heute alles sein. Was dort en vogue ist, das ist hier in Bochum seit Jahrzehnten schon Standard.
„Anfangs war das noch etwas ganz Exotisches. Den Begriff der Nachhaltigkeit hat so kaum jemand gekannt“, erzählt Thomas Jorberg. Er lehnt in einem großen Bürostuhl in einem Konferenzraum im sechsten Stock über den Dächern Bochums. Seit mittlerweile fast zwanzig Jahren ist er der Vorstandssprecher der sozial-ökologischen GLS Bank, der Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken.
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